Ist Hitzefrei abgeschafft?
Wer bekommt Hitzefrei Grundsätzlich erhalten nur Schülerinnen und Schüler der Grundschulen sowie der Sekundarstufe I (5. bis 10. Klasse) Hitzefrei.„Hitzefrei gibt es nicht mehr“

„Wir können die Kinder nicht einfach nach Hause schicken“, betonte Krischke. Die Schülerinnen und Schüler treffen sich oftmals nach dem Unterricht noch in Arbeitsgemeinschaften. Hitzefrei wird demzufolge kaum noch gegeben – und wenn, dann meist nur kurz vor den Ferien.Hitzefrei wie an Schulen gibt es nicht. Allerdings regelt die sogenannte Arbeitsstättenverordnung, was Arbeitgeber zur Raumtemperatur beachten müssen.

In welchen Bundesländern gibt es Hitzefrei : In Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen liegt die Entscheidung über Hitzefrei allein im Ermessen der Schulleiter und Schulleiterinnen.

Welche Klassen bekommen Hitzefrei

Ab einer Außentemperatur von 27 Grad und einer Innentemperatur, die "nicht mehr zumutbar" erscheint, können die Schulen ab 11.30 Uhr hitzefrei geben. Die Schulkonferenz darf weitere Sonderreglungen beschließen.

Wann muss der Arbeitgeber Hitzefrei geben : 30 bis 35 Grad: Arbeitgeber*in muss wirksame Vorkehrungen ergreifen. Ab 30 Grad ist es verpflichtend, Getränke bereitzustellen. Mehr als 35 Grad: Der Raum ist als Arbeitsraum ohne Maßnahmen ungeeignet. Möglich sind zum Beispiel ausreichende "Entwärmungsphasen", also Pausen in Räumen, die kälter sind.

Bei einer Raumtemperatur unter 25 Grad darf kein Hitzefrei gegeben werden. Bei Schülerinnen der Klassen 5 und 6 müssen die Eltern in die Entscheidung einbezogen werden. Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 2 bekommen kein Hitzefrei.

„bei großer Wärme in den Schulräumen entscheidet die Schulleiterin oder der Schulleiter, ob Hitzefrei gegeben wird. Anhaltspunkt ist eine Raumtemperatur von mehr als 27 °C. Bei weniger als 25 °C ist Hitzefrei nicht zulässig.

Wer entscheidet über Hitzefrei

Seit wann gibt es hitzefrei 1892 gab's zum allerersten Mal hitzefrei, auf Erlass des preußischen Schulministeriums. Heute ist diese Frage Ländersache, aber nur einige Bundesländer geben hierzu Richtlinien vor. Letztendlich ist es der Schulleiter oder die Schulleiterin, der oder die entscheidet.Bei Erreichen einer Raumtemperatur von 26° am Arbeitsplatz soll der Arbeitgeber tätig werden, bei Raumtemperaturen über 30° muss er tätig werden. Die ASR nennt beispielhaft Maßnahmen wie Rollos herunterlassen, Lüftung der Räume über Nacht, Getränke anbieten, eventuell früherer Arbeitsbeginn, Ventilatoren.Doch auch wenn die Hitze belastend sein kann: Auf ein arbeitsrechtlich verbrieftes Recht auf Hitzefrei können sich Arbeitnehmende nicht berufen. Arbeitgeber haben aber die Pflicht, auf die Temperaturen an sehr heißen Tagen zu reagieren – soweit es die Bedingungen am Arbeitsplatz betrifft.

Laut Arbeitsrecht können Sie hitzefrei bekommen, wenn die Lufttemperatur am Arbeitsort mehr als 35 Grad beträgt und keine Schutzausrüstung, Luftduschen oder ähnliches zur Verfügung stehen, die das gesundheitliche Risiko minimieren.

Was muss Arbeitgeber ab 30 Grad machen : Wenn die Temperaturen über 30 Grad gehen, dann muss der Arbeitgeber unverzüglich Kühlung verschaffen. Dies ist laut Karrierebibel.de meistens schon gegeben, wenn kaltes Wasser zur Verfügung gestellt wird. Denkbar sind aber auch Ventilatoren oder Rollos. Die zu ergreifenden Mittel liegen im Ermessen des Arbeitgebers.

Wann ist es zu heiß zum Arbeiten : Als Grenzwert gilt eine Raumtemperatur von 26 Grad. Wenn die erreicht ist, sollte der Arbeitgeber Maßnahmen zum Hitzeschutz ergreifen. Dazu verpflichtet ist er ab einer Raumtemperatur von 30 Grad.