Kann man mit Spina bifida leben?
Kinder mit dieser Form des offenen Rückens können dennoch eine normale Lebenserwartung und hohe Lebensqualität haben, wenn sie eine umfassende medizinische Versorgung erhalten.Meistens bestehen erhebliche Probleme im Bereich des Bewegungsapparates. Hier können Skoliosen, Gelenkkontrakturen (vor allem der unteren Extremitäten) und gravierende Fußfehlstellungen auftreten. Häufig werden Hüftgelenksdysplasien oder auch Ausrenkungen der Hüften beobachtet.Je nach Ausprägung der Spina bifida kann ein Kind laufen lernen ohne Einschränkungen oder mit Hilfsmitteln wie speziellen Schuhen und Schienen zum Laufen kommen.

Welche Folgen kann eine Spina bifida haben : Bei etwa 80% der betroffenen Kinder befindet sich die Vorwölbung im unteren Rückenbereich. Folge von Lähmungen können Fehlstellungen und Muskelungleichgewichte im Bereich von Hüft-, Knie- und Fußgelenken (u.a. Klumpfüße) sein.

Ist offener Rücken heilbar

Ist eine Spina bifida heilbar Die Spina bifida ist keine primär heilbare Erkrankung, die Prognose hängt von der Höhe und Ausprägung ab. Sie ist in der Regel operativ gut behandelbar, jedoch lassen sich schon vor Geburt erfolgte neurologische Schäden am Rückenmark nicht mehr rückgängig machen.

Ist Spina bifida eine Behinderung : Spina bifida – im Sprachgebrauch "offener Rücken" genannt – ist die häufigste Ursache angeborener Körperbehinderung. Ein "offener Rücken" wird bei etwa einem von 3.000 Kindern nach der Geburt festgestellt.

Dennoch muss in beinahe jedem Fall mit Entleerungsstörungen von Blase und Darm gerechnet werden, falls die Spina-bifida-Patienten vor der Geburt nicht operiert werden. Dank moderner Hilfsmittel stehen diese Störungen einem weitgehend normalen Sozialleben heutzutage aber nicht mehr im Wege.

Warum es zu diesem Defekt kommt, ist bislang nicht vollständig bekannt. Die Spina bifida tritt familiär gehäuft auf, was dafür spricht, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass ein Folsäuremangel oder die Einnahme bestimmter Medikamente das Risiko für die Erkrankung erhöht.