Sind Lymphknoten unter der Achsel gefährlich?
Was tun gegen geschwollene Lymphknoten

Um die durch geschwollene Lymphknoten verursachten Schmerzen zu lindern, kann man warme, feuchte Kompressen auf die betroffene Stelle legen. Ruhe und Flüssigkeitszufuhr sind sehr wichtig für die Behandlung des Problems, das die Ursache der geschwollenen Lymphknoten ist.Es kann einem schon einen ziemlichen Schrecken einjagen, wenn man plötzlich einen vergrößerten Lymphknoten am Hals oder unter der Achsel ertastet. Glücklicherweise steckt in den meisten Fällen eine harmlose Reaktion des Körpers auf eine banale Infektion dahinter.Für die Lymphknotengröße gibt es keinen allgemein gültigen Normwert. Bei Erwachsenen werden tastbare Lymphknoten mit bis zu 1 cm Durchmesser als normal angesehen, inguinale auch bis 1,5 cm. Eine Vergrößerung über 1,5 cm hat meist eine maligne Ursache.

Wann ist ein Lymphknoten gefährlich : Wann ein Arzt zu konsultieren ist:

Wenn ein Lymphknoten sehr wehtut oder Eiter oder andere Stoffe austreten, sollte der Betroffene sofort einen Arzt aufsuchen. Andere Betroffene sollten ihren Arzt anrufen. Dieser entscheidet anhand von Warnzeichen und anderen Symptomen, wie schnell sie untersucht werden müssen.

Welcher Arzt bei Lymphknoten Achsel

Der Lymphologe ist ein Arzt, der speziell für die Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Lymphgefäß-Systems ausgebildet ist. Unter anderem untersucht und behandelt er Patienten mit Lymphabflussstörungen und Lymphödemen (Eiweißreiche Flüssigkeitsansammlung im Gewebe) in allen Schweregraden.

Was macht der Arzt bei geschwollenen Lymphknoten : Vor allem bei einseitigen, plötzlich auftretenden Lymphknotenschwellungen ohne eindeutigen Infektionsherd wird der Arzt eine Gewebeprobe der geschwollenen Lymphknoten entnehmen und zur Analyse ins Labor schicken (Biopsie). Dort wird die Probe mikroskopisch auf Krebszellen hin untersucht.

Meistens weisen Lymphknotenschwellungen auf eine erhöhte Infektabwehr im Fall einer Erkältung oder Grippe hin. Die Vergrößerung der Knoten ist dann harmlos. Die Symptome können aber auch eine ernste Erkrankung anzeigen.

Gutartige Lymphknotenschwellungen treten zum Beispiel bei einem harmlosen grippalen Infekt, einer Borrelien-Infektion (verursacht durch einen Zeckenstich) oder bei Infektionen mit dem Epstein-Barr-Virus (Pfeiffersches Drüsen Fieber) auf.

Wie erkenne ich bösartige Lymphknoten

Mögliche Anzeichen für Lymphknotenkrebs sind:

  • Geschwollene Lymphknoten (meistens schmerzlos)
  • Häufiges Husten.
  • Kurzatmigkeit.
  • Schluckbeschwerden.
  • Kopfschmerzen.
  • Rückenschmerzen.
  • Bauchschmerzen.
  • Völlegefühl.

Nicht jede Person mit geschwollenen Lymphknoten muss sofort einen Arzt aufsuchen. Ein Arzt sollte aufgesucht werden, wenn ein Lymphknoten: sehr schmerzvoll ist. Eiter (dicke, weiße oder gelbe Flüssigkeit) abgibt.Geschwollene Lymphknoten (Lymphadenopathie, Lymphadenitis) zeigen, dass das Immunsystem aktiv ist und gegen Krankheitserreger kämpft. So sind die Lymphknoten zum Beispiel bei Erkältungen oder Röteln oft deutlich und schmerzhaft tastbar. Dauerhaft vergrößerte Lymphknoten können aber auch auf Krebs hinweisen.

So kommt es zum Beispiel vor, dass Lymphknoten auch dann anschwellen, wenn mehr Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) produziert werden als nötig oder wenn sie im Lymphsystem nicht mehr ausreichend abgebaut werden. Dann können sogenannte Lymphome (bösartigen) entstehen.

Welche Krankheiten lassen Lymphknoten anschwellen : Wenn Lymphknoten merkbar geschwollen sind (etwa 2 cm und ertastbar), bezeichnet man dies als Lymphadenopathie, bei Entzündungen als Lymphadenitis. Häufige Ursachen sind virale und bakterielle Infekte wie Erkältungen und Grippe, aber auch örtlich begrenzte Entzündungsherde.

Wie fängt Lymphdrüsenkrebs an : Morbus Hodgkin beginnt schleichend, meist lokal in einem Lymphknoten. Befallene Lymphknoten schwellen an, verursachen aber in der Regel keine Schmerzen. Meistens beginnt die Krankheit im Hals und Brustbereich, seltener in den Achseln oder der Leistenbeuge.

Wie merkt man einen bösartigen Lymphknoten

Mögliche Anzeichen für Lymphknotenkrebs sind: Geschwollene Lymphknoten (meistens schmerzlos) Häufiges Husten. Kurzatmigkeit.

Hier ist es wichtig, rasch zwischen gutartig oder möglicherweise bösartig veränderten Lymphknoten zu unterscheiden. Der hochauflösende Ultraschall ist die Methode der Wahl, um diese Unterscheidung durchzuführen. Zusätzlich eignet er sich hervorragend zur Verlaufskontrolle von auffälligen Lymphknoten.Charakteristische Beschwerden bei einem Lymphdrüsenkrebs sind Schwellungen der Lymphknoten und Allgemeinsymptome wie Fieber, Nachtschweiss, Gewichtsverlust und Müdigkeit. Geschwollene Lymphknoten kommen auch bei Infektionen oft vor und sind noch nicht unbedingt Grund zur Sorge.

Was passiert wenn man Lymphknoten nicht behandelt : Unter Lymphknoten- oder Lymphdrüsenkrebs verstehen Fachleute eine bösartige Tumorerkrankung des Lymphsystems. Meistens befällt der Krebs die Lymphknoten und die Milz. Über das Blut-Lymphsystem kann er jedoch streuen und andere Organe befallen. Unbehandelt verläuft Lymphknotenkrebs immer tödlich.