Die ausgerissenen Pflanzen sollten in einen Plastikbeutel gepackt und über die Restmülltonne entsorgt werden. Gelangen die Pflanzen auf dem Komposthaufen oder in die Biotonne, können die Samen noch ausreifen.Ambrosia: Eine hochallergene Pflanze breitet sich aus
Sie ist nicht nur ein lästiges Ackerunkraut. Ihr Pollen kann schon in kleinen Mengen heftige Gesundheitseffekte beim Menschen auslösen. Dazu zählen allergische Reaktionen wie Heuschnupfen, Bindehautreizungen und allergisches Asthma.Ambrosia-Pollen sind besonders aggressiv und reizen nicht nur Allergiker. Der Kontakt mit der Pflanze kann zu Asthma oder Kreuzallergien mit Bananen und Melonen führen. Ambrosia blüht von Ende Juli bis Oktober.
Ist Ambrosia meldepflichtig : Sie erhalten nach unserer Prüfung eine Information, ob es sich beim angezeigten Fund tatsächlich um Ambrosia handelt. Der Fund von Ambrosia ist in Berlin nicht meldepflichtig, aber Ihre Meldung hilft, die Ausbreitung der Pflanzen zu beobachten und zu stoppen.
Wie entsorgt man Ambrosia
Die Pflanzen sollten in einer Plastiktüte mit dem Restmüll entsorgt werden (Verbrennung). Pflanzen nicht in die Biotonne oder auf den Kompost geben.
Was kann Ambrosia auslösen : Betroffene klagen über eine laufende Nase mit Nies- und Juckreiz oder gerötete, juckende Augen mit starkem Tränenfluss. In der Folge kann sich ein saisonales allergisches Asthma entwickeln, das sich zur Blütezeit der Ambrosia durch einen trockenen Husten, Atemnot und eine verringerte Belastungsfähigkeit zeigt.
Wie soll man Ambrosia bekämpfen Die einfachste und sicherste Methode ist das Ausreißen der Einzelpflanzen mitsamt der Wurzel. Bleibt die Wurzel im Boden (zum Beispiel bei der Mahd), kann die Pflanze in kurzer Zeit neue Blüten und Samen bilden.
Erste Heuschnupfen-Symptome können aufgrund der Kreuzallergie bereits mit Blühbeginn der Beifußpflanze im Juli auftreten. Wenn dann Ende Juli die Blütezeit der Ambrosia beginnt, gehen die Symptome nahtlos über und können bis Oktober andauern. Natürlich hängen diese Blütezeiten auch von der geographischen Lage ab.
Wie äußert sich eine Ambrosia Allergie
Die Symptome entsprechen denen des klassischen Heuschnupfens mit Nasenjucken, Niesen, Fliesnase, verstopfter Nase, Augenrötung, Juckreiz der Augenlider, Augentränen und zusätzlich Gaumenjucken.Der Stängel der Beifußblättrigen Ambrosie ist rund und grün, bei intensiver Sonneneinstrahlung rötlich und später oberwärts abstehend behaart. Er neigt zu starker Verzweigung. Die Blätter sind gestielt, doppelt gefiedert und oberseits leicht behaart.Das invasive Auftreten von Ambrosia ist aber nicht das einzige Problem, denn ihre Pollen lösen bei sehr vielen Menschen Allergien aus – ihre allergene Wirkung ist zuweilen stärker als Gräser- und Birkenpollen. Die Ambrosia-Pollen fliegen von August bis November, am stärksten aber im Spätsommer.
Allergische Reaktion auf Ambrosia
Vor allem Pollenallergiker erweisen sich oft auch als allergisch gegen Ambrosia. Aber auch viele Menschen, gegenüber heimischen Pollen nicht überempfindlich reagieren, können durch den Kontakt mit den Pollen oder den Pflanzen selbst eine Allergie entwickeln.
Welcher Pflanze ähnelt der Ambrosia verwechseln : Der korrekte Name lautet Beifußblättrige Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia) und deutet schon auf das Aussehen der Pflanze hin: Sie kann auf den ersten Blick mit Beifuß-Arten wie dem Gewöhnlichen Beifuß (Artemisia vulgaris) oder dem selten vorkommenden Einjährigen Beifuß (Artemisia annua) verwechselt werden.
Was verursacht Ambrosia : Nach den Erfahrungen in Ländern mit verbreitetem Ambrosia- aufkommen verursacht die Pflanze vor allem Heuschnupfen und Asthma aber auch allergische Hautreaktionen.
Wie erkenne ich die Ambrosia
Ambrosia-Pflanze erkennen
Die Blätter sind doppelt fiederschnittig und beiderseits grün. Die Stängel sind abstehend behaart. Die männlichen Blüten sehen traubenförmig aus und blühen gelb-grün an den Astspitzen. Die weiblichen Blüten wirken knäuelartig und wachsen in den Blattachseln.