Wann kommt es zu einer Spastik?
Schädigungen, die zu Spastik führen können, sind beispielsweise:

  • Schlaganfälle.
  • Schädel-Hirn-Verletzungen.
  • Rückenmarksverletzungen.
  • Tumoren im Gehirn oder Rückenmark.
  • Chronisch-entzündliche Erkrankungen, wie z.B. Multiple Sklerose.

Anormale Winkel der Schultern, Arme, Handgelenke und Finger. Muskelkontraktionen, die das Ausmaß der Bewegung reduzieren und/oder die Gelenke ruhigstellen. Tiefe Sehnenreflexe (unwillkürliche Muskelkontraktionen) Plötzliche, sich wiederholende und unfreiwillige krampfartige Bewegungen.Spastik, auch bekannt als Spasmus oder Spastizität, leitet sich vom griechischen Wort „Spasmos“ ab und bedeutet Krampf. Hierbei ist aber nicht ein normaler Muskelkrampf gemeint, sondern eine krankhafte Erhöhung der Muskelspannung (spastische Tonuserhöhung).

Wie stellt man eine Spastik fest : Um eine Spastik zu diagnostizieren, wird eine körperliche neurologische Untersuchung durchgeführt. Dabei liegen Sie auf einer Arztliege und der Spannungszustand der Muskulatur aller Muskelgruppen wird nacheinander überprüft. Hierbei bewegt die Ärztin/der Arzt Ihre Gelenke einzeln. Die Bewegung erfolgt somit passiv.

Kann sich Spastik auch wieder zurückbilden

Eine Spastizität muss behandelt werden. Sie kann sich eventuell leicht zurückbilden, sobald sich die bewusst gesteuerte Muskulatur erholt. Schwere Lähmungen bilden sich in der Regel nicht mehr zurück. Hier gibt es operative Verfahren, um beispielsweise den Nerv vom Muskel zu trennen, um die Spastik zu lösen.

Was verschlimmert eine Spastik : In einer kleinen Studie mit 29 Personen mit Spastik (allerdings nicht aufgrund einer Querschnittlähmung, sondern aufgrund von Schlaganfall oder von Multipler Sklerose) wurde festgestellt, dass sich die Symptome bei fast 70 % der Befragten verschlimmerten, wenn sie Kälte ausgesetzt waren (Cheung, 2021).

Die Spastik führt zu Verspannung. Die Verspannung führt zu Schmerzen bei Bewegung. Durch die Schmerzen wird Bewegung vermieden. Durch die fehlende Bewegung verstärkt sich die Spastik.

Auch jede Art von Entzündung kann die Spastizität verstärken, ein Harnwegsinfekt, Fieber, ein genereller Infekt oder eine Grippe. Es können auch Faktoren im Alltag sein, die die Spastik verstärken, wie Stress oder innere Anspannung.

Kann sich Spastik zurückbilden

Eine Spastizität muss behandelt werden. Sie kann sich eventuell leicht zurückbilden, sobald sich die bewusst gesteuerte Muskulatur erholt. Schwere Lähmungen bilden sich in der Regel nicht mehr zurück. Hier gibt es operative Verfahren, um beispielsweise den Nerv vom Muskel zu trennen, um die Spastik zu lösen.Spastische Lähmungen sind nicht heilbar, jedoch gut behandelbar. Medizinische und physiotherapeutische Behandlungen verhelfen zu neuer Beweglichkeit und einem mobileren, selbstbestimmteren Leben.