Studien belegen, dass Schematherapie für Patienten gleichsam wirkungsvoll und hilfreich ist wie eine kognitive Verhaltenstherapie. Insbesondere bei tiefgreifenden Problemen, bei Beziehungsstörungen sowie bei Paartherapie zählt die Schematherapie zu den effektivsten Therapiemethoden.Die Schematherapie erweist sich als besonders effektiv bei einer Reihe von komplexen psychischen Problemen. Sie ist besonders wirksam bei der Behandlung von chronischen emotionalen Störungen und Persönlichkeitsstörungen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Borderline-Persönlichkeitsstörungen.Die Schematherapie nach Dr. Jeffrey Young ist eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie. Sie verbindet Elemente verschiedener Therapieschulen (z.B. auch der Gestalttherapie und der Tiefenpsychologie) zu einem eigenständigen und neuen Konzept.
Wie lange dauert eine Schematherapie : Schematherapie ist ein aufwendiges Unterfangen mit einer Dauer von eineinhalb bis vier Jahren, manchmal sogar über einen noch längeren Behandlungszeitraum. Sie beginnt mit zwei Sitzungen pro Woche, kann aber in späteren Behandlungsstadien auf eine Sitzung pro Woche reduziert werden.
Für wen ist die Schematherapie geeignet
Für wen ist eine Schematherapie geeignet Schematherapie ist anwendbar bei vielen psychischen Symptomen oder Belastungen, insbesondere jedoch, wenn es um Schwierigkeiten in der Beziehung zu anderen Menschen oder um die Loslösung aus hinderlichen Verhaltensmustern geht.
Was ist das Ziel der Schematherapie : Die Schematherapie ist Vertreterin eines modernen, integrativen und evidenzbasierten Psychothera- pieansatzes. Den Schwerpunkt der dabei integrierten Methoden bilden kognitive und verhaltens- basierte Techniken, aber auch erfahrungsorientierte Elemente sowie die therapeutische Beziehungs- gestaltung.
Form einer Emotion (z.B. Traurigkeit) und einem jeweils konkreten Inhalt als der Aktualisierung der allgemeinen Form (z.B. Traurigkeit über einen konkreten Verlust). Bildlich gesprochen sind emotionale Schemata die "Mustervorlagen" für die Vervielfältigung von Gefühlsreaktionen.
Ein Schema umfasst dauerhafte, ungünstige Muster von Gefühlen, Gedanken und Erinnerungen, die das Verhalten in einer konkreten Situation steuern. Die Schemata können sich auf den Betroffenen selbst (Selbstschemata) oder auf seine Beziehungen zu anderen Menschen (Beziehungsschemata) beziehen.
Welche Arten von Schemata gibt es
Welche Arten von „Schema“ gibt es Es gibt adaptive („positive“) und maladaptive („negative“) Schemata. Schemata („Lebensfallen“) benannt, von denen bei einem Patienten meist mehrere wirksam sind. Es gibt bedingungslos gültige und bedingt gültige Schemata.Dysfunktionale Schemata gelten heute als zentrale Konstrukte der Psychotherapie. Die Behandlung besteht aus Erkennung, Klärung und Änderung. Da sie nicht nur kognitive, sondern auch Wahrnehmungs-, Emotions- und Motivationsaspekte enthalten, ist eine rein kognitive Reattribuierung nicht opti- mal.In der Schematherapie geht es nun darum, die ungünstigen Erlebens- und Verhaltensmuster, die im Lauf der Lebensgeschichte entstanden sind, bewusst zu machen und so zu verändern, dass der Betroffene seine Gefühleund sein Verhalten besser regulieren und seine Bedürfnisse auf eine günstigere Weise befriedigen kann.