Warum schliessen so viele Apotheken?
Bald Schlusslicht in Europa Die Anzahl der bundesweiten Apotheken und damit auch die Apothekendichte werden 2024 weiter rückläufig sein – vor allem im ländlichen Raum. Schon jetzt gibt es bundesweit in über 2000 PLZ-Gebieten keine örtliche Apotheke mehr.Ein wesentlicher Grund für die Medikamentenknappheit ist die Globalisierung. Viele Arzneimittelhersteller produzieren aus Kostengründen nicht mehr in Europa, sondern vor allem in Asien, insbesondere in China und Indien. Oft wird ein Wirkstoff nur noch an ein oder zwei Standorten weltweit hergestellt.Das Hauptproblem für viele Apotheken sind dabei nicht etwa sinkende Einnahmen. Im Jahr 2008, als mit 21.602 die meisten Apotheken in Deutschland geöffnet waren, lag der Umsatz pro Filiale bei rund 1,7 Millionen Euro. Bis 2021 stieg diese Summe auf rund drei Millionen Euro.

Warum sind so viele Medikamente nicht mehr lieferbar : Viele Lieferengpässe sind eine negative Folge der Globalisierung. Aus Kostengründen produzieren die meisten Arzneimittelhersteller nicht mehr in Europa, sondern fast nur noch in Asien (vor allem in China und Indien). Oft wird ein Wirkstoff auch nur noch an einem oder zwei Standorten weltweit produziert.

Haben Apotheken eine Zukunft

Die beruflichen Zukunftsaussichten für Apotheker stehen insgesamt gut. Die Arbeitslosenquote liegt um die zwei Prozent. Zu den fast 59.000 berufstätigen Apothekern kommen noch knapp 12.500 Pharmaziestudenten hinzu.

Wird die Apotheke aussterben : Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände (ABDA) veröffentlichte im Februar 2023 eine Statistik. die einen drastischen Rückgang der Apotheken verzeichnete. 2022 war die Zahl der Apotheken so gering wie zuletzt vor 40 Jahren. Insgesamt gibt es in Deutschland nur noch 18.068 Filialen.

Dazu gehören:

  • Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen oder Naproxen)
  • Blutdruckmittel (z.B. Valsartan oder Candesartan)
  • Psychopharmaka (z.B. Venlafaxin oder Fluoxetin)
  • Blutdrucksenker (z.B. Ramipril)
  • Magensäureblocker (z.B. Pantoprazol)
  • Schilddrüsen-Medikamente (z.B. Jodthyrox)
  • Präparate gegen Gicht (z.B. Colchicum Dispert)


Der Grund für den Rückzug der großen Pharmakonzerne aus diesem Bereich sind offenbar wirtschaftliche Erwägungen. Mit Antibiotika lässt sich deutlich weniger Geld verdienen als beispielsweise mit Krebsmedikamenten oder Mitteln gegen chronische Erkrankungen.

Wie viele Apotheken schliessen pro Jahr

Zahl der Schließungen steigt So wenig Apotheken wie nie

Wie die Bundesvereinigung der Deutschen Apothekerverbände (ABDA) mitteilte, gab es zum Ende des vergangenen Jahres bundesweit 17.571 Apotheken – das sind fast 500 weniger als ein Jahr zuvor.Dazu gehören:

  • Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen oder Naproxen)
  • Blutdruckmittel (z.B. Valsartan oder Candesartan)
  • Psychopharmaka (z.B. Venlafaxin oder Fluoxetin)
  • Blutdrucksenker (z.B. Ramipril)
  • Magensäureblocker (z.B. Pantoprazol)
  • Schilddrüsen-Medikamente (z.B. Jodthyrox)
  • Präparate gegen Gicht (z.B. Colchicum Dispert)

Lieferengpässe bei Arzneimitteln haben viele unterschiedliche Ursachen. Sie kommen etwa dadurch zustande, dass zeitweilig nicht genügend Rohstoffe für die Produktion vorhanden sind. Auch sind sie Ergebnis der Verlagerung von Produktionsstätten auf wenige Standorte.

Im vergangenen Jahr haben Hunderte Apotheken in Deutschland geschlossen. Ende 2023 habe es 497 Apotheken weniger gegeben als ein Jahr zuvor, teilte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) mit. 559 Apotheken seien geschlossen und 62 neu eröffnet worden.

In welchem Land gibt es die meisten Apotheken : Ländervergleich: Apothekendichte. Wussten Sie schon, dass Griechenland die höchste Apothekendichte in Europa aufweist Unglaublich, aber wahr! Auf 100.000 Einwohner kommen dort ganze 88 Apotheken.

Was ändert sich 2024 für Apotheken : E-Rezept-Pflicht ab Januar

Seit Juli 2023 können Patienten Rezepte in den Apotheken auch in digitaler Form einlösen. Das E-Rezept soll Zeit und Wege sparen und vieles einfacher machen. Zum Januar 2024 ist das E-Rezept ein verbindlicher Standard in der Arzneimittelversorgung geworden.

Hat der Beruf des Apothekers Zukunft

Der Beruf des Apothekers ist krisensicher: Das hat sich unter anderem während der Corona-Pandemie bestätigt. Im Jahr 2019 waren rund 67.000 Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland berufstätig. Das entspricht einem Zuwachs um mehr als 9.200 Arbeitsplätze (+ 16 Prozent) binnen zehn Jahren.

Was ist der Grund für diesen Mangel an Medikamenten Der Hauptgrund für den Mangel ist die von den Herstellern ins Ausland verlagerte Produktion der Wirkstoffe von Arzneimitteln. Aus Kostengründen verlagern in den letzten Jahren viele Unternehmen ihre Herstellung oft nach Asien.Engpässe bei Blutdrucksenkern

Zu Engpässen kommt es derzeit auch bei Blutdrucksenkern. So ist der Betablocker Bisoprolol wegen hoher Nachfrage gegenwärtig nur schwer zu bekommen, und auch beim viel verschriebenen Medikament Candesartan kommt es derzeit zu Lieferschwierigkeiten.

Welche Antibiotika sind gerade knapp : Derzeit kommt es zu Lieferengpässen der Antibiotika Ampicillin/Sulbactam und Flucloxacillin. Über Therapieempfehlungen für Erwachsene bei Nichtverfügbarkeit der Antiinfektiva klärt die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie auf.