Laufendes Arbeitsentgelt ist Arbeitsentgelt, das für die Arbeit in den einzelnen Entgeltabrechnungszeiträumen (Monaten) gezahlt wird. Für die Beitragsberechnung gelten die entsprechenden monatlichen Beitragsbemessungsgrenzen der einzelnen Sozialversicherungszweige (siehe auch Steckbrief Beitragsbemessungsgrenze).Das Arbeitsentgelt ist die finanzielle Vergütung, die der Arbeitgeber einem Arbeitnehmer für eine gemäß Arbeitsvertrag vereinbarte Leistung schuldet. Dabei unterscheidet man umgangssprachlich das Gehalt bei Angestellten und den Lohn bei Arbeitern bzw. die Bezüge bei Beamten.Laufendes Arbeitsentgelt
Seine Definition ergibt sich vielmehr aus dem Umkehrschluss zum Begriff des einmalig gezahlten Arbeitsentgelts. Demzufolge handelt es sich um laufendes Arbeitsentgelt, wenn dieses für die Arbeit in einem bestimmten Entgeltabrechnungszeitraum gezahlt wird.
Was gehört nicht zum Arbeitsentgelt : Die Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit sind in § 19 EStG definiert. Nicht zum Arbeitslohn gehören sog. Aufmerksamkeiten und Zuwendungen im ganz überwiegenden betrieblichen Interesse (Annehmlichkeiten). Arbeitsentgelt ist ein Begriff aus dem Sozialversicherungsrecht und ist in § 14 SBG IV definiert.
Was zählt zum laufenden Brutto
Als Bruttogehalt bezeichnet man das Arbeitsentgelt, das Arbeitnehmer:innen auf Basis des Arbeitsvertrags zusteht. Es ist das Entgelt vor jeglicher Form von Abzügen, zu denen Steuern und Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer:innen zählen. Wenn Beschäftigte von Gehalt sprechen, meinen sie das Bruttogehalt.
Was ist der Unterschied zwischen Arbeitsentgelt und Arbeitseinkommen : Das Arbeitsentgelt wird dem Arbeitnehmer zugeordnet. Arbeitseinkommen ist der Einkommensbegriff für Selbstständige im Sozialrecht.
Neben den vertraglich fest vereinbarten Einkünften, die dem Arbeitnehmer aus seinem Dienstverhältnis zustehen, existieren weitere Formen des Arbeitsentgelts. Zu diesen gehören insbesondere die Einmalbezüge, wie zum Beispiel Weihnachtsgeld. Urlaubsgeld sowie Tantiemen und Prämien.
Steuern (Lohnsteuer, Kirchensteuer, eingeschränkt der Solidaritätszuschlag) des Arbeitnehmers bzw. der Arbeitnehmerin werden in der Regel nicht aus dem Gesamtbrutto berechnet.
Sind Überstunden regelmäßiges Arbeitsentgelt
Vergütungen für Überstunden zählen nicht zu den regelmäßigen Arbeitsentgeltbestandteilen. Überstundenvergütungen können nicht mit hinreichender Sicherheit erwartet werden und sind daher bei der Berechnung des regelmäßigen Arbeitsentgelts außer Acht zu lassen. Gleiches gilt für Mehrarbeit.Um das Arbeitgeberbrutto zu berechnen, addieren Sie die Summe der Lohnnebenkosten zum Bruttogehalt des Arbeitnehmers hinzu. In diesem Beispiel wären es also 2.900 Euro + 599,58 Euro. Das Arbeitgeberbrutto beträgt demnach 3.499,58 Euro.In diesem Fall nehmen Sie für jeden Monat ausnahmslos 30 Kalendertage als Basis, egal, ob der konkrete Monat mehr oder weniger Kalendertage hat. Die Formel zur Berechnung auf Basis der gearbeiteten Tage ändert sich nun wie folgt: Gehalt / 30 Kalendertage x gearbeitete Kalendertage. 3000 / 30 x 21 = 2100 Euro.
2.7 Brutto-Bezüge
aus Stundenlohn, Feiertagslohn, Urlaubslohn und Urlaubsgeld. Alle Einzelbeträge, die in der Spalte GB mit J gekennzeichnet sind, ergeben das Gesamt-Brutto. Einzelbeträge, die in der Spalte GB mit N gekennzeichnet sind, fließen nicht in das Gesamt-Brutto ein.
Was ist der Unterschied zwischen Brutto und Gesamtbrutto : Das Gesamt-Brutto spiegelt alle Leistungen des Arbeitgebers wider, also das normale Bruttogehalt, eventuelle Überstundenzuschläge und auch steuerfreie Gelder wie Fahrtkostenzuschüsse für öffentliche Verkehrsmittel. Das Steuer-Brutto zeigt Ihnen, wie viel Sie vom Gesamt-Brutto beim Finanzamt abrechnen müssen.
Sind Überstunden laufende Bezüge : Auch wenn die Überstunden als Einmalzahlung verbeitragt werden, gelten sie weiterhin als laufendes Arbeitsentgelt. Daher sind von der Überstundenvergütung auch bei Anwendung der Vereinfachungsregelung Beiträge zur Umlage U1 und U2 zu entrichten.
Was zählt nicht zum Gesamtbrutto
Steuern (Lohnsteuer, Kirchensteuer, eingeschränkt der Solidaritätszuschlag) des Arbeitnehmers bzw. der Arbeitnehmerin werden in der Regel nicht aus dem Gesamtbrutto berechnet.
Steuerbrutto lfd. –
Laufender Arbeitslohn sind die regelmäßigen Vergütungen für die Arbeitsleistung (gewöhnliche Arbeitszeit, Überstunden, Sonntagsarbeit usw.) während der üblichen Lohnzahlungszeiträume. Zum laufenden Arbeitslohn gehören auch solche Bezüge, deren Höhe schwankt.Es handelt sich um kein "richtiges" einmalig gezahltes Arbeitsentgelt, von dem keine Umlagen zu entrichten sind. Folglich sind von den angesammelten Überstundenvergütungen neben den Sozialversicherungsbeiträgen auch U1- und U2-Umlagen zu berechnen und abzuführen.
Sind 10 Minuten schon Überstunden : Die früher bestehende Regelung, dass Arbeit, die sich daraus ergibt, dass nach Geschäftsschluss noch ein Kunde zu Ende bedient werden muss, bis zur Dauer von zehn Minuten nicht als Mehrarbeit zu werten ist, existiert nicht mehr!