Der Amazonas ist der Hauptstrom des größten Fließgewässersystems der Erde. Einen weiteren Superlativ kennen nur wenige Menschen: Der Amazonas ist der längste Fluss der Erde. Bei einer Messung aus den 1980er-Jahren kam er auf eine Länge von 6788 Kilometern. Damit ist er immerhin 117 Kilometer länger als der Nil.Der Amazonas beherbergt als größtes Flussgebiet der Welt mehr als die Hälfte sämtlicher tropischer Regenwälder. Als grüne Lunge der Erde leistet er einen unschätzbaren Beitrag für das Erdklima. Schätzungen zufolge lebt ein Viertel aller Tier- und Pflanzenarten der Erde im Amazonasgebiet.Der Amazonas-Regenwald ist der größte Wald der Erde und immens wichtig für das Klima. Und zwar aus zwei Gründen: Zum einen speichert seine Biomasse Kohlenstoff, welches durch Feuer oder Zersetzung als Treibhausgas Kohlendioxid in die Atmosphäre gelangen kann.
Wie wird der Amazonas noch genannt : In seinem Verlauf trägt er die Namen Tunguragua, Apurímac, Marañón, Ucayali, Amazonas (ab dem Zusammenfluss der Flüsse Marañon und Ucayali, in Peru), Solimões und wieder Amazonas (ab dem Zusammenfluss der Flüsse Solimões und Rio Negro in Brasilien).
Was ist das Besondere am Regenwald
Warum der Regenwald so wertvoll für uns ist
Der Amazonas-Regenwald erzeugt beispielsweise 50-80 % des Regens selbst durch Verdunstung. Regenwälder gelten als die grüne Lunge der Erde, da die Bäume Kohlendioxid aufnehmen und Sauerstoff produzieren. Dadurch tragen sie zur Stabilisierung des weltweiten Klimas bei.
Warum heißt der Amazonas so : Als Amazonen bezeichneten die spanischen Eroberer, die den Amazonas-Fluss als erste Europäer befuhren (da hieß er noch nicht Amazonas), die indianischen Kriegerinnen, die sie dort im Dschungel antrafen und die sie erbittert bekämpften.
Was sie bereits wussten, war, dass der Fluss im späten Miozän (vor 11 bis 5 Millionen Jahren) entstanden war. Dank ihrer Arbeiten können sie jetzt das Alter des Amazonas auf 11,8 bis 11,3 Millionen Jahre eingrenzen.
Wenn der ganze Amazonas stirbt, leben wir auf einem Planeten, auf dem wir nicht mehr leben möchten. Es droht ein Klima-Kollaps: Das CO2 in der Luft würde sich fast verdoppeln. Es wäre massiv wärmer, die Wasserzyklen wären absolut katastrophal, wir hätten riesige Dürren und riesige Überschwemmungen.
Was sind die 3 größten Regenwälder der Welt
Die zehn größten Regenwaldregionen der Welt (Stand: 2020, in Millionen Hektar)
Merkmal | Fläche in Millionen Hektar |
---|---|
Amazonien | 526 |
Kongobecken | 168 |
Australasien (Nordost-Australien und Neuguinea) | 64 |
Sundaland (Südostasien) | 51 |
Die Regenwälder der Erde haben vielfältige Bedeutung für unser Leben. So hat der Regenwald einen positiven Einfluss auf unser Klima. Viele Medikamente enthalten Wirkstoffe aus tropischen Pflanzen. Und Leckereien wie Kakao, Mango oder Vanille kommen ursprünglich aus dem Regenwald.Schwarzwasser-Flüsse (Agua prêta)
Schwarzwasser-Flüsse haben eine oliv- bis dunkelbraune, zum Teil sogar rotbraune Farbe, die von den im Wasser gelösten Huminstoffen stammt. Diese Huminstoffe fallen bei der Zersetzung von pflanzlichem Material an und sind für den extrem sauren pH-Wert des Schwarzwassers verantwortlich.
Im Allgemeinen ist es sicher, den Amazonas Regenwald zu besuchen, wenn Sie an einer organisierten Tour teilnehmen. Es gibt jedoch immer noch einige Risiken beim Besuch des Regenwaldes, und Sie sollten sich dieser Risiken bewusst sein, bevor Sie Ihre Reise antreten.
Kann man im Amazonas leben : Die Amazonas-Indianer kennen den Regenwald sehr gut und leben dort im Einklang mit der Natur. Sie haben ihre Lebensweise dem Urwald angepasst und nehmen sich immer nur so viel, wie sie zum Überleben brauchen. Doch Goldsucher und Großgrundbesitzer beuten das Amazonasgebiet hemmungslos aus.
Was gibt es Besonderes im Regenwald : Was sind die Merkmale des Regenwaldes
- kaum Humusbildung.
- ganzjährig grün und feucht.
- bei Bäumen: kaum Anpassung an Frost und Trockenheit.
- Wuchsformen wie Epiphyten, Lianen, viele Moose.
- keine so starken Jahreszeiten wie wir sie kennen.
- Bäume blühen zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr.
- Bestäubung überwiegend durch Tiere.
Was ist das Besondere an den Regenwald
Tropische Regenwälder sind immerfeuchte Wälder, in denen jährlich mehr als 2000 mm Niederschlag fällt und es mehr als neun feuchte Monate im Jahr gibt. Tropische Regenwälder werden auch als immergrüne Regenwälder bezeichnet, denn die Bäume sind das gesamte Jahr über grün und verlieren ihre Blätter nie vollständig.
Durch die Regenwaldzerstörung ändert sich der Wasserkreislauf. Die Böden werden fortgespült und zusammen mit dem sinkenden Grundwasserspiegel führt dies zu einem schwindenden Pflanzenwuchs. Regenwaldgebiete werden zunehmend Versteppen oder Verwüsten und als Lebensraum für Mensch und Tier verloren gehen.Im Zentrum des brasilianischen Amazonas-Regenwaldes ist die Luft normalerweise so sauber wie fast nirgendwo sonst auf der Welt. Die Werte für Stickoxid und Ozon liegen dort auf dem Niveau wie bei uns vor der Industrialisierung.
Wie lange überlebt man im Amazonas : Es ist schon vorgekommen, dass Menschen einen Monat lang im Amazonasgebiet überlebt haben. Im Jahr 2021 überlebte der Pilot Antônio Sena, nachdem sein Flugzeug etwa 914 Meter tief in den Amazonas gestürzt war, berichtet die New York Times. Sena wanderte 36 Tage lang durch den Dschungel, bevor er gerettet wurde.