Nimm deine Malakette in deine rechte Hand. Greife die erste Perle rechts neben der Guru-Perle mit Daumen und Mittelfinger. Der Zeigefinger berührt dabei zu keiner Zeit die Perlen. Denn der Zeigefinger wird traditionell mit dem Ego assoziiert – und das hat in der Meditation nichts zu suchen.Im Buddhismus dient die Malakette als praktische Hilfe bei der Meditation. Sie soll den Meditierenden dabei helfen, innerlich zur Ruhe zu kommen, indem sie die Konzentration auf ein Objekt (Perlen der Kette) und ein Mantra fokussiert, das mit dem Berühren jeder Perle wiederholt wird.Im Buddhismus besteht eine Malakette traditionell aus 108 Perlen und einer Guru-Perle. Die Zahl 108 repräsentiert unter anderem die gesammelten Lehren des Buddha. Und ein Mantra soll erst nach 108 Wiederholungen seine volle Wirkung entfalten. Die Guru-Perle ist eine extra-Perle und zählt nicht zu den 108 Perlen.
Was macht man mit Malas : Verwendung. Die Mala wird um den Hals oder um das Handgelenk gewickelt getragen. Sie dient zum Zählen der Wiederholungen bei der Rezitation eines Mantras.
Warum hat die Mala 108 Perlen
Die Bedeutung der 108 Perlen
Die Anschauungen und Weisheiten Buddhas wurden in 108 Bänden des Kanjur verzeichnet und gesammelt. Darauf verweisen die 108 Perlen in der Mala.
Was bedeutet die Zahl 108 im Buddhismus : Stupas und Tempel werden im Buddhismus 108 Mal umrundet. Die buddhistische Gebetskette Juzu besteht aus 108 Perlen. Im Zen Buddhismus wird am Neujahrstag die Glocke im Tempel 108 Mal geschlagen. Viele buddhistische Tempel haben 108 Stufen und symbolisieren den Weg zur Erleuchtung.
Es gibt sie mit 11, 33, 99 oder 1000 Perlen; am meisten Verwendung finden jedoch solche mit 33 oder 99 Perlen. Die Gebetskette mit 99 Perlen ist häufig in drei Teile unterteilt, die aus jeweils 33 Perlen bestehen.
Du kannst es laut aussprechen, murmeln, beten oder leise in dir denken. Während du dies tust, lässt du Perle für Perle durch den Ring gleiten, den du mit Daumen und Ringfinger bildest. Schiebe mit dem Mittelfinger langsam jede Perle zur Handinnenfläche. So wandert die Mala immer weiter.
Was bedeuten die 108 Perlen der Mala
Malas, die Gebetsketten mit 108 Perlen, gehören von alters her zur buddhistischen Philosophie. Sie besitzen eine tiefe spirituelle und philosophische Bedeutung: Jede ihrer Perlen steht für eine Erkenntnis auf dem Weg zur Erleuchtung.Für den Laien gibt es fünf sittliche Gebote:
- nicht töten und verletzen.
- nicht stehlen.
- niemanden missbrauchen.
- nicht lügen.
- keine berauschenden Mittel zu sich nehmen.
Man sagt, dass die wiederholte Rezitation eines Mantras eine besonders hohe Energie aufbaut und den Übenden in einen Zustand tiefer Meditation versetzt. Aus diesem Grund werden Mantras oft 108 Mal gesungen, weil jeder Gesang eine Reise von unserem materiellen Selbst zu unserem höchsten spirituellen Selbst darstellt.
Besonders nach dem Gebet nutzen Muslime die Gebetskette für die Lobpreisung Allahs und sagen 33x „Subhanallah“= „Gott ist fern von Unvollkommenheit“, 33x „Alhamdulillah“ = „Gott sei Dank“, 33x „Allahu Akbar“ = „Gott ist der Größte“.
Was bringt eine Gebetskette : Gebetsketten sind Ketten, die von Mitgliedern verschiedener Religionen verwendet werden, um die Wiederholungen von gleichen oder gleichartigen Gebeten, Gesängen oder Andachten zu zählen. Sie können auch zur Meditation oder zur Entspannung verwendet werden.
Wie hält man eine Mala richtig : Halte das Mala in der rechten Hand zwischen Daumen und Mittelfinger, wobei die erste Perle neben der Guru-Perle liegt (benutze nicht Deinen Zeigefinger, da er das Ego widerspiegelt).
Warum ist die 108 eine heilige Zahl
In der vedischen Kultur betrachtete man die 108 als Zahl der Ganzheit der Existenz und die Zahl 108 soll auch mit Sonne, Mond und Erde in Verbindung stehen, denn der durchschnittliche Abstand von Sonne und Mond zur Erde beträgt das 108-fache des jeweiligen Durchmessers von Sonne und Mond.
Man sagt, dass 108 die Distanz zwischen unserem Körper und unserem inneren Gott, dem Bewusstsein, repräsentiert. In der indischen Astrologie gibt es 12 Tierkreiszeichen und 9 Planeten, also 12×9=108. Das Sanskrit-Alphabet besteht aus 54 Silben, jede hat eine weibliche und eine männliche Seite, also 108.Wie wird man Buddhist
- Kein Lebewesen zu töten oder zu verletzen.
- Nichtgegebenes nicht zu nehmen.
- Keine unheilsamen sexuellen Beziehungen zu pflegen und sich im rechten Umgang mit den Sinnen zu üben.
- Nicht zu lügen oder unheilsam zu reden.
- Das Bewusstsein nicht durch berauschende Mittel zu trüben.
Was darf man im Buddhismus nicht essen : Lexikon der Ernährung Buddhisten
sind strikte Vegetarier, die auch den Genuss von Milch und Eiern ablehnen und keinen Alkohol trinken. Manche B. sehen nur das Töten von Tieren als Sünde an, nicht aber den Genuss von Fleisch. Sie essen Fisch, da er nicht getötet, sondern „nur aus dem Wasser genommen“ worden ist.