Dies gilt auch für die gesamte Europäische Union. Insofern ist der IFRS 15 für alle deutschen Mutterunternehmen Pflicht, deren Wertpapiere (Aktien oder Schuldverschreibungen) im Kapitalmarkt gehandelt werden (oder sich im entsprechenden Zulassungsprozess befinden).Ein Mehrkomponentenvertrag beschreibt eine vertragliche Vereinbarung zwischen einem Unternehmen und einem Sach- oder Dienstleistungsempfänger über mehrere verschiedene Leistungen.Der Zeitpunkt der Umsatzrealisierung knüpft nach IFRS 15.31 an die Erfüllung der Leistungsverpflichtung aus der Übertragung eines Gutes oder einer zugesagten Dienstleistung an. Dabei gilt ein Vermögenswert als übertragen, wenn der Kunde die Verfügungsgewalt (control) über den Vermögenswert erlangt.
Was sind Vertragsverbindlichkeiten : Eine Vertragsverbindlichkeit ist die Verpflichtung des Unternehmens, Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden zu übertragen, für die es von diesem eine Gegenleistung erhalten hat (bzw. erwartet, weil diese bereits fällig ist).
Was versteht man unter IFRS
IFRS steht als Abkürzung für „International Financial Reporting Standards“. Diese Standards beinhalten ein ganzes System von Grundsätzen und Regeln für die Darstellung verschiedener Transaktionen und Positionen in Abschlüssen.
Wann ist IFRS verpflichtend : IFRS vorgeschrieben für mehrheitlich staatliche Unternehmen, Banken und Finanzinstitute, mittlere und große Unternehmen und anderweitige. IFRS sowohl im Konzern- als auch im Einzelabschluss gestattet. IFRS im Konzernabschluss gestattet, im Einzelabschluss verboten.
Im Juni 2002 wurde ein Projekt zu Erlösen aus Verträgen mit Kunden in das Arbeitsprogramm des IASB aufgenommen und am 19. Dezember 2008 ein Diskussionspapier herausgegeben. Einigen Entwurfsfassungen im Jahr 2010 und 2011 folgt die Veröffentlichung von IFRS 15 am 28. Mai 2014.
IFRS 16 legt Grundsätze für die Bilanzierung, Bewertung, Darstellung und Offenlegung von Leasingverhältnissen fest, um sicherzustellen, dass Leasingnehmer und Leasinggeber relevante Informationen zur Verfügung stellen, die diese Transaktionen wirklichkeitsgetreu darstellen.
Was versteht man unter Umsatzrealisierung
Die Umsatzrealisierung ist ein Teilaspekt der Periodenrechnung, mit dem festgelegt wird, zu welchem Zeitpunkt und auf welche Weise Unternehmen ihren Umsatz ausweisen oder erfassen.Den Umsatz zu berechnen ist der wohl schönste Teil der Buchhaltung: Der Betrag steigt und steigt. Die einfache Formel dafür lautet: Umsatz = Absatzmenge x Verkaufspreis. Die Unterscheidung zwischen Bruttoumsatz und Nettoumsatz ist sehr wichtig.Vertragsvermögenswerte stellen vertragliche Ansprüche auf den Erhalt von Zahlungen von Kunden dar, bei denen die vertraglichen Leistungsverpflichtungen bereits erfüllt wurden, aber noch kein unbedingter Zahlungsanspruch entstanden ist.
Hat dagegen das Unternehmen eine Leistungsverpflichtung erfüllt und steht die Gegenleistung des Kunden noch aus, so hat das Unternehmen einen aktiven Vertragsposten zu bilanzieren („contract asset“), sofern der Anspruch des Unternehmens auf die Gegenleistung noch an Bedingungen geknüpft ist.
Was muss man über IFRS wissen : IFRS (International Financial Reporting Standards) sind internationale Rechnungslegungsstandards, nach denen viele internationale Unternehmen ihre Jahres- und Zwischenabschlüsse erstellen. In zahlreichen Ländern ist die Bilanz nach IFRS für Kapitalgesellschaften Pflicht.
Wann ist IFRS anzuwenden : IFRS vorgeschrieben für mehrheitlich staatliche Unternehmen, Banken und Finanzinstitute, mittlere und große Unternehmen und anderweitige. IFRS sowohl im Konzern- als auch im Einzelabschluss gestattet. IFRS im Konzernabschluss gestattet, im Einzelabschluss verboten.
Wer ist zu IFRS verpflichtet
IFRS vorgeschrieben für staatseigene Unternehmen, neu privatisierte Unternehmen (bedeutende Steuerzahler (large taxpaying offices (LTO)), Banken und Versicherungsunternehmen.
IFRS vorgeschrieben für mehrheitlich staatliche Unternehmen, Banken und Finanzinstitute, mittlere und große Unternehmen und anderweitige. IFRS sowohl im Konzern- als auch im Einzelabschluss gestattet. IFRS im Konzernabschluss gestattet, im Einzelabschluss verboten.IFRS-Bilanzierer müssen nach IFRS 16 ihre sämtlichen Leasingverbindlichkeiten als Schulden in der Bilanz ausweisen. Es sind ein Nutzungsrecht und eine anteilige Verbindlichkeit zu bilanzieren. Leasing wird damit wie eine Finanzierung gesehen.
Was zählt alles in den Umsatz : Als Umsatzerlöse gelten seither alle Einnahmen aus Verkauf, Vermietung oder Verpachtung von Waren oder aus der Erbringung von Dienstleistungen, abzüglich der Umsatzsteuer und den Erlösschmälerungen. Unter Erlösschmälerungen versteht man beispielsweise Rabatte und Skonti, die ein Unternehmen seinen Kunden gewährt.