Im Frühjahr und Sommer kann jeder Bienen an Blüten beobachten. Hier sammeln sie ihre Nahrung. Pollen und Nektar sind die natürliche Nahrungsgrundlage für die sozial lebenden Honigbienen. Angelockt werden sie durch Blütenduft und -farbe und belohnt für ihre wichtige Bestäubungstätigkeit mit Nektar und Pollen.Die Arbeiterinnen stellen die überwiegende Mehrheit im Bienenvolk. Sie sind nur 12–15 Millimeter groß und sind somit die Kleinsten im Volk. Sie übernehmen je nach Alter unterschiedliche Aufgaben: Waben reinigen, Wabenbau, Ammentätigkeit, Honigzubereitung, Wächterdienst, Pollen und Nektar sammeln.Vom Frühjahr bis zum Herbst sind die Honigbienen mit etwa 20 Kilometern pro Stunde unterwegs, um Pollen und Nektar zu sammeln. Auf der Blüte saugen sie mit ihrem langen Rüssel den süßen Nektar in ihren Honigmagen, der nach etwa 200 Blüten komplett gefüllt ist.
Wie viel Nektar sammelt eine Biene : Eine Honigbiene fliegt mit ca. 30 km/h und rund 150 Flügelschlägen pro Sekunde. Eine Sammelbiene unternimmt pro Tag bis zu 10 Ausflüge. Eine Biene kann rund 45 Milligramm Nektar zusätzlich zu ihrem Körpergewicht in ihrer Honigblase transportieren.
Was ist das Besondere an Honigbienen
Die Honigbiene ist etwas ganz Besonderes: Sie kann nur im Verband existieren und überleben. Eine einzeln gehaltene Honigbiene wird trotz bester Haltung und Pflege schon nach kurzer Zeit sterben. Die Honigbiene (Apis mellifera) ist etwas ganz besonderes: Sie kann nur im Verband existieren und überleben.
Sind Honigbienen wichtig : Sie ist für eine ausreichende Bestäubung von Pflanzen existenziell notwendig. Zudem ist die Qualität und Schönheit einer Frucht davon abhängig, wie oft eine Biene sie angeflogen hat. Eine Nahrungsvielfalt, wie wir sie kennen, wäre ohne Honigbienen so nicht möglich.
Die Biene ist unersetzlich – aber nicht unsterblich
Mit ihrer Bestäubungsleistung sorgen sie nicht nur dafür, dass die arten- reiche Welt der meisten bunt blühenden Wild- und Nutzpflanzen erhalten bleibt, sie bescheren auch der Landwirtschaft vom Obstbau bis zum Raps- Anbau für Bio-Diesel Milliarden-Erträge.
Darum haben sie für die Landwirtschaft eine zentrale Bedeutung: Über 75 Prozent aller Nutz- und Kulturpflanzen in Europa sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Die Verfügbarkeit eines Großteils der Nahrungsmittel wie viele Obst- und Gemüsesorten, aber auch Nüsse und Öle haben wir der Biene zu verdanken.
Was frisst die Honigbiene
Honigbienen ernähren sich, wie alle anderen Bienenarten, rein vegetarisch. Ältere Arbeiterinnen des Bienenstocks fliegen aus und sammeln Nektar und Pollen an Blütenpflanzen, die im Brutnest an jüngere Arbeiterinnen zur Ernährung der Brut verteilt werden.Dafür sammeln sie zunächst Blütennektar in ihrem Honigmagen, einer Art Kropf. Zurück im Bienenstock, pumpen oder würgen sie ihn wieder hoch und übergeben ihn den anderen Arbeitsbienen, die ihren Honigmagen damit füllen. Dabei werden dem Nektar körpereigene Enzyme beigemischt, die den Honig später so wertvoll machen.Antwort: Für die Produktion von 1kg Honig muss die Biene ca. 3 kg Nektar sammeln. Das entspricht 60 000 Honigblasenfüllungen. Um die Honigblase einmal zu füllen muss die Biene ca.
Zwei Teelöffel Honig pro Bienenleben:Eine Biene erzeugt in ihrem Leben, das ca. sechs Wochen dauert, zwei Teelöffel Honig (2,5 bis 3 g). Für einen Kilogramm Honig müssen somit 350 bis 400 Bienen sechs Wochen Blütennektar und Honigtau sammeln.
Sind Honigbienen gut für die Umwelt : Als wichtigste Bestäuber von Blütenpflanzen sind Bienen wichtige Nutztiere. Rund 80 % aller Pflanzenarten sind auf eine Fremdbestäubung angewiesen und davon werden wiederum ca. 80 % durch Honigbienen bestäubt.
Was passiert wenn es keine Honigbienen mehr gibt : Was folgen würde, ist der Verlust der Artenvielfalt. Die Insekten bestäuben etwa 170.000 der insgesamt 380.000 Pflanzen auf der Erde und diese sind somit vom Bienensterben betroffen. Und das wiederum hat Auswirkungen auf die Tierwelt, denn viele Singvögel, Käfer und Insekten ernähren sich nämlich von Pflanzensamen.
Was ist der größte Feind der Biene
Varroamilbe
Sie gilt als der Bösewicht schlechthin, wenn es um das Bienensterben geht: die Varroa-Milbe. Mit importierten Bienen vermutlich nach Europa gelangt, hält sie Imker in Alarmbereitschaft.
Schon Albert Einstein soll 1949 gesagt haben: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.Einige Nahrungsmittel wie Weizen, Reis und Mais werden zwar vor allem mit Hilfe des Windes befruchtet. Aber mit über 80 Prozent ist der Großteil der Blütenpflanzen weltweit von der Bestäubung durch Tiere abhängig. Ohne Bienen würden die Erträge von bis zu drei Vierteln der Nutzpflanzen stark schrumpfen.
Was sind die Feinde der Honigbiene : Die großen Beutegreifer wie Wolf, Luchs und Bär breiten sich in Europa wieder aus. Da der Braunbär schon sprichwörtlich auch ein Honigfreund ist, wurde mit Unterstützung des Fachzentrums Bienen durch die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Informationen zu Schutzmaßnahmen und Entschädigungen erarbeitet.