Was steht in der Bibel über beichten?
Die Kirchen beziehen sich in der Lehre vom Bußsakrament unter anderem auf biblische Aussagen wie diese: „Jesus sagte noch einmal zu ihnen: ‚Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert. '“ (Johannes 20,21–23)Das Sakrament der Beichte hat in der katholischen Kirche eine lange Tradition. Die sogenannte Ohrenbeichte, also das Gespräch unter vier Augen mit einem Beichtvater kam im 6. Jahrhundert mit den iroschottischen Mönchen nach Europa.In der Beichte bekennt sich der Mensch zu seinen Sünden, die ihn von Gott und den Menschen entfernt haben. So übernimmt er Verantwortung für das, was er getan hat, und erneuert dadurch die Verbindung zu Gott und zur Gemeinschaft der Kirche. Der Priester vergibt dem Beichtenden im Namen Gottes.

Welche Bedeutung hat die Beichte : Was ist die Beichte Die Beichte gehört zu den sieben Sakramenten in der katholischen Kirche. Der Gläubige stellt sich in diesem Sakrament aufrichtig seinen Sünden, bekennt diese vor Gott und sie werden ihm schließlich vergeben, sofern er bereut. Darum wird das Bußsakrament auch als »Feier der Versöhnung« bezeichnet.

Ist Beichte Pflicht

Fest steht aber: Zur Beichte kann man niemanden verpflichten. Die Beichte ist ein Sakrament, also immer freiwillig. Es gibt immer noch Pfarreien, die die Beichte als festen Bestandteil der Vorbereitung haben. Ob es eine Beichte am Ende wird, entscheidet jedes Kind selbst.

Ist die Beichte noch zeitgemäß : Früher gab es danach ja sogar einen Beichtzettel als Nachweis, der bei der Osterkommunion einzulösen war. Für nicht wenige Menschen wuchs sich dieser Zwang zu einer Aversion gegenüber Beichte und Glaube überhaupt aus. Ist Beichten dann überhaupt noch zeitgemäß Ganz klar: ja.

Dossier: Das Sakrament der Buße

Das Bußsakrament – die Beichte – schenkt dem getauften Christen, der seine Schuld bereut und sie vor dem Priester bekennt, die Vergebung seiner Sünden. Diese Form hatte auch Einfluss auf das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65).

Zwar ist die Beichte in der evangelischen Kirche kein Sakrament, weil – anders als bei Taufe und Abendmahl – ein sichtbares Zeichen fehlt, das den Zuspruch versinnbildlicht. Damit ist ihre Bedeutung aber nicht geschmälert. Die Beichte entlastet das Verhältnis zwischen Gott und Mensch. Sie erleichtert und befreit.

Was ist eine schwere Sünde

Um „schwere“ oder „Todsünden“ handelt es sich, wenn eine grundlegende Verweigerung gegenüber dem Willen Gottes vorliegt. Zur schweren Sünde gehören drei Momente: eine schwerwiegende Sache, klare Erkenntnis und freie Zustimmung. Eine schwere Sünde kann nur durch die sakramentale Einzelbeichte getilgt werden.Die meisten Menschen beichten das erste Mal vor der Erstkommunmion. Danach kann man so oft zur Beichte gehen, wie man möchte und es notwendig ist; laut den Weisungen zur kirchlichen Bußpraxis sind die schweren Sünden aber mindestens einmal im Jahr zur Vorbereitung auf das Osterfest zu beichten.Fest steht aber: Zur Beichte kann man niemanden verpflichten. Die Beichte ist ein Sakrament, also immer freiwillig. Es gibt immer noch Pfarreien, die die Beichte als festen Bestandteil der Vorbereitung haben. Ob es eine Beichte am Ende wird, entscheidet jedes Kind selbst.

Die meisten Menschen beichten das erste Mal vor der Erstkommunmion. Danach kann man so oft zur Beichte gehen, wie man möchte und es notwendig ist; laut den Weisungen zur kirchlichen Bußpraxis sind die schweren Sünden aber mindestens einmal im Jahr zur Vorbereitung auf das Osterfest zu beichten.

Warum beichten Evangelische nicht : Menschen können von ihrer Schuld erzählen und um Gottes Vergebung bitten. Die Pfarrerin oder der Pfarrer wird ihnen dann die Vergebung Gottes zusprechen. Für die evangelische Kirche zählt die Beichte nicht zu den Sakramenten. Denn zur Beichte gehört zwar das verheißende Wort, nicht aber das sichtbare Zeichen.

Warum beichten evangelen nicht : Zwar ist die Beichte in der evangelischen Kirche kein Sakrament, weil – anders als bei Taufe und Abendmahl – ein sichtbares Zeichen fehlt, das den Zuspruch versinnbildlicht. Damit ist ihre Bedeutung aber nicht geschmälert. Die Beichte entlastet das Verhältnis zwischen Gott und Mensch. Sie erleichtert und befreit.

Wann ist eine Beichte ungültig

Wer absichtlich eine schwere Sünde verschwiege, würde ungültig beichten: Er würde alle seine Sünden behalten und eine neue schwere Sünde begehen. Wenn auch das Bekenntnis der lässlichen Sünden nicht verpflichtend ist, so wird es doch von der Kirche sehr nachdrücklich empfohlen.

Über Hunderte von Jahren wurde ein Sündenkatalog entwickelt, erprobt und verfeinert und schließlich von ursprünglich acht auf sieben fixiert: Hochmut (superbia), Habgier (avaritia), Wollust (luxuria), Zorn (ira), Völlerei (gula), Neid (invidia) und Trägheit (acedia).Mit Todsünde (lateinisch peccatum mortiferum oder mortale) werden in der römisch-katholischen Kirche besonders schwerwiegende Arten der Sünde bezeichnet, durch die der Mensch die Gemeinschaft mit Gott bewusst und willentlich verlässt.

Was ist die stärkste Todsünde : Hass ist die schlimmste und destruktivste Negativemotion und die stärkste Form der Ablehnung, Abwendung und Verachtung.