Was versteht man unter Selbständigkeit?
Im Gegensatz zu abhängig Beschäftigten üben sie ihren Beruf unabhängig auf eigene Rechnung und eigene Verantwortung aus und handeln nicht weisungsgebunden. Sie tragen die alleinige Verantwortung für ihre finanzielle und soziale Absicherung. Denn Selbstständige sind nicht sozialversicherungspflichtig.Als selbstständig werden diejenigen Personen bezeichnet, die keiner fremden Arbeitsorganisation angehören und die frei über ihre Arbeitszeit und beruflichen Projekte bestimmen können. Selbstständigkeit ist demnach ein Erwerbsmodell, mit welchem der Selbstständige seinen Lebensunterhalt bestreitet.Eine selbstständige Tätigkeit (freiberufliche Tätigkeit) liegt vor, wenn die Arbeit nicht weisungsgebunden ausgeübt wird und keine Einbindung in die Organisationsstruktur eines Unternehmens vorliegt. Für den selbstständig Tätigen muss ein unternehmerisches Risiko bestehen.

Wann liegt eine Selbstständigkeit vor : Die Merkmale der freien Gestaltung der Tätigkeit finden sich in § 84 Abs. 1 Satz 2 Handelsgesetzbuch ( HGB ) für den Begriff des Handelsvertreters: „Selbstständig ist, wer im Wesentlichen frei seine Tätigkeit gestalten und seine Arbeitszeit bestimmen kann.

Was bedeutet Selbstständigkeit im Alltag

Unter Selbstständigkeit versteht man die Fähigkeit eines Menschen, eine Aktivität alleine – also ohne Unterstützung eines anderen – ausführen zu können. Selbstständig ist auch, wer eine Handlung mit einem Hilfsmittel umsetzen kann.

Welche Art von Selbstständigkeit gibt es : Es gibt grundsätzlich vier verschiedene Arten selbstständiger Erwerbstätigkeit:

  • Gewerbliche Erwerbstätigkeit.
  • Urproduktion.
  • Freiberufliche Tätigkeit.
  • "Neue" Selbstständigkeit.

Es gibt grundsätzlich vier verschiedene Arten selbstständiger Erwerbstätigkeit:

  • Gewerbliche Erwerbstätigkeit.
  • Urproduktion.
  • Freiberufliche Tätigkeit.
  • "Neue" Selbstständigkeit.


Das spätmittelhochdeutsche Wort „selbstēnde“ hieß „für sich bestehend“. Ab 1996 hieß es der neuen Rechtschreibung nach dann selbstständig – neben der Schreibweise selbständig. Sie können also immer wählen, ob Sie das Adjektiv mit einem oder zwei „st“ schreiben wollen.

Wer zählt als selbständig

Selbstständige sind Personen, die ein Unternehmen oder einen Betrieb beziehungsweise Arbeitsstätte als Eigentümerinnen beziehungsweise Eigentümer, Miteigentümerinnen beziehungsweise Miteigentümer, Pächterinnen beziehungsweise Pächter oder als selbstständige Handwerkerinnen beziehungsweise Handwerker oder …Im Gegensatz zu freiberuflich tätigen Selbstständigen sind Gewerbetreibende zu doppelter Buchführung verpflichtet, sie zahlen Gewerbesteuer und müssen am Ende des Geschäftsjahres eine Bilanzierung durchführen. Der Aufwand für Buchhaltung und Steuern ist mit einem Gewerbe somit deutlich höher.Gewerbe und selbstständig sind aber nicht identisch. Zwar ist in der Umgangssprache jeder Gewerbetreibende selbstständig (er ist ja sein eigener Chef und nicht angestellt), aber nicht jeder Selbstständige muss ein Gewerbe haben.

Vor- und Nachteile der Selbstständigkeit

Vorteile Nachteile
Entfaltungsmöglichkeiten Leistungsdruck
Abwechslung Kein bezahlter Urlaub, kein Verdienst bei Krankheitsausfall
Unabhängigkeit Rechtliche und steuerliche Pflichten
Hohes Einkommen möglich unregelmäßiges Einkommen

Was ist der Unterschied zwischen selbstständig und Gewerbe : Im Gegensatz zum Freiberufler unterliegt der Gewerbebetrieb der Gewerbesteuer. Der Freiberufler erzielt Einkünfte aus selbständiger Arbeit (§ 18 EStG), der Gewerbetreibende erzielt hingegen Einkünfte aus Gewerbebetrieb (§§ 15-17 EStG).

Bin ich als Selbstständiger : Selbständig ist man dann, wenn sogenannte selbständige Arbeiten ausgeführt werden. Dies sind Tätigkeiten, die nicht in einem abhängigen Arbeitsverhältnis durchgeführt, jedoch mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, vorgenommen werden. Eine Selbständigkeit liegt vor, wenn man: eigenverantwortlich arbeitet.

Welche selbstständigen Tätigkeiten gelten nicht als Gewerbe

Ebenfalls nicht Gewerbetreibende sind Künstler, Schriftsteller und Freiberufler wie Ärzte, Rechtsanwälte, Architekten, Ingenieure, beratende Volks- oder Betriebswirte, Journalisten, Dolmetscher, etc. Ausgenommen sind weiter der öffentliche Dienst und die hauswirtschaftliche Tätigkeit.

Nachteile unternehmerischer Selbstständigkeit

  • Hoher Zeitaufwand. Nicht selten haben es Selbstständige und Unternehmer mit 12-14 Stunden Arbeit pro Tag zu tun.
  • Belastung durch Personalverantwortung.
  • Nervliche Belastung.
  • Marktrisiken.
  • Finanzielles Risiko.
  • Bürokratie.

Ein Kleinunternehmer ist ein Selbstständiger oder Unternehmer, der auf Rechnungen bei umsatzsteuerpflichtigen Leistungen keine Umsatzsteuer ausweist, da er gemäß § 19, 1 Umsatzsteuergesetz (UStG) beim Finanzamt die Kleinunternehmerregelung angemeldet hat. Dafür muss er bestimmte Umsatzgrenzen einhalten.

Was ist der Unterschied zwischen Unternehmer und selbständig : Unternehmer haben für sie eine richtige „Firma“, etwa eine GmbH, und außerdem Mitarbeitende. Selbstständige arbeiten dagegen allein, haben nur ein Büro, einen Laden oder eine Werkstatt und erzielen weniger Umsatz. Diese Unterscheidung hat allerdings keine rechtliche Grundlage.