Misteln gedeihen unter anderem auf Linden, Pappeln und Apfelbäumen, eine Unterart auch auf Kiefern, eine weitere auf Weißtannen. Viele Misteln sind jetzt noch voller weißer Früchte, gleichzeitig beginnt bereits die nächste Mistelblüte. Die männlichen wie auch die weiblichen Blüten sind klein und unauffällig.Misteln wachsen vergleichsweise langsam. Erst im zweiten Jahr bildet sich der erste verzweigte Spross mit ledrigen Laubblättern. Bis die Pflanze ihre typische kugelige Form erreicht, vergehen viele weitere Jahre. Misteln können dabei bis zu 70 Jahre alt werden.Dementsprechend lange ist ein Baum von Misteln befallen und der Schaden bereits angerichtet. Grundsätzlich gilt, dass weniger gesunde Bäume häufiger Misteln tragen, da diese leichter zu besiedeln sind. Dementsprechend wachsen diese häufiger an bereits kranken Bäumen. Die Früchte der Mistel dienen Vögeln als Nahrung.
Wann entfernt man Misteln : Wenn die Obstbäume noch kein Laub tragen, sind sie besonders leicht zu erkennen: Misteln. Die Halbschmarotzer sitzen auf Ästen und entziehen den Bäumen Wasser und Nährstoffe. Daher werden Misteln am besten abgeschnitten.
Was kann man gegen Misteln tun
Abgeschnitten: Bäume sanieren und regelmäßig kontrollieren
Hat sich die Mistel an einem Baum ausgebreitet, kann man systematisch alle zwei bis drei Jahre die nachwachsenden Misteln abschneiden, um die weitere Vermehrung zu stoppen. Denn erst nach vier Jahren tragen sie Beeren und damit Samen.
Wo wachsen Misteln am besten : Die weißbeerige Mistel wächst auf Laub- und Nadelbäumen. Besonders häufig kommt sie auf Pappel und Apfelbaum, aber auch auf Ahorn, Birke, Linde, Robinie, Weide, Weißdorn, Mandel und – selten – auf Eiche und Ulme vor. Bei den Nadelbäumen bevorzugt sie Kiefern und Tannen.
Steht nicht unter Naturschutz
Entgegen landläufiger Meinung steht die Mistel nicht unter Naturschutz, doch ist das gewerbsmäßige Sammeln an behördliche Genehmigungen geknüpft. Zu privaten Zwecken darf sie gepflückt werden, doch mit dem Vorbehalt, dass der Baum dabei nicht beschädigt wird.
– Mit Misteln befallene Äste (Ausnahme: Leitäste) komplett bzw. an der nächsten Astgabel entfernen oder mindestens 20 cm unterhalb des Mistelanwuchses abschneiden. – Ausnahme: Sind Leitäste oder Stamm befallen, mindestens die Mistelzweige und damit die Samen entfernen.
Warum so viele Misteln
Gründe für die rasante Ausbreitung gibt es mindestens zwei: Zum einen begünstigt der Klimawandel das Wachstum der Mistel in unseren Breiten, weil die immergrüne Pflanze, die durchgängig Photosynthese betreibt, relativ temperaturempfindlich ist, also keinen tiefen Frost mag und auch zum Auskeimen im Frühsommer eher …Wie entstehen Misteln Mistel selber im Garten ansiedeln. Die Mistel ist ein Halbschmarotzer, der Nährstoffe aus dem Holz des Wirtsbaumes saugt. Verbreitet wird die Mistel von Vögeln, die die weissen perlenartig schimmernden Beeren gerne fressen und ihre Samen dann mitsamt Guano-Dünger auf den Zweigen ausscheiden.Mistelbeeren sind eine Nahrungsquelle nicht nur für Insekten und Vögel, sondern auch für Säugetiere. Neben den bereits überführten Baummardern und den verdächtigen Steinmardern kommen auch Füchse, Dachse, Waschbären, Iltisse und Marderhunde als Verzehrer von Mistelbeeren in Frage.
Denn: Die Mistel schiebt ihre wurzelähnlichen Haustorien weit in die Äste und Leitungsbahnen ihres Wirtsbaumes hinein, schwächt ihn und das wirkt sich auch negativ auf die Früchte aus. Wer Früchte ernten will, sollte keine Misteln auf dem Apfelbaum stehen lassen.
Warum gibt es so viele Misteln : Die ökologische Verflechtung zeigt sich hier besonders in der Abhängigkeit von Vögeln wie Drossel, Seidenschwanz, Schwarzspecht, Mittelspecht, Mönchsgrasmücke, Kernbeißer. Sie sorgen für die Verbreitung und damit den Fortbestand der Mistel.
Welche Vögel fressen Misteln : Turdus viscivorus
Es stimmt, Misteldrosseln fressen gerne die Beeren der parasitären Misteln. Im Frühling und Sommer verzehren die gefleckten Drosseln jedoch vor allem tierische Kost wie Würmer und Schnecken.
Für was sind Misteln gut
Die Mistel wird in der Komplementärmedizin häufig begleitend zur Therapie gegen Krebs eingesetzt. Sie enthält langkettige Glykoproteine (Lektine), die Kohlenhydrate binden, sowie pflanzliche Eiweiße (Viscotoxine), die Zellen zerstörend wirken. Die Lektine regen das Immunsystem an und können Entzündungen auslösen.