Zu den Hauptindikationen von Lithium gehört die Stimmungsstabilisierung bipolarer, aber auch rezidivierender depressiver Episoden. Hier ist Lithium in verschiedenen Leitlinien weiterhin als Goldstandard für bipolare Störungen etabliert [5, 6, 7]. Zahlreiche Studien verwenden Lithium hierbei als Vergleichssubstanz [8].Lithium zeigt starke Wirkungen auf die Funktionalität von Nervenzellen und hat Einfluss auf eine Vielzahl von neurochemischen Systemen wie: Ionenkanäle. Neurotransmitter, einschließlich Serotonin, Dopamin und Norepinephrin. „Second-Messenger-Systeme“, wie auf Phosphoinositol oder cAMP basierende Systeme.Hin und wieder berichten Patienten, dass Lithium den Fluss ihrer Ideen, Phantasien und Produktivität behindere, kurzum, ihre kreativen Fähig- keiten seien eingeschränkt.
Wer nimmt Lithium : Bei der Lithiumtherapie wird Lithium in Form einiger seiner Salze bei bipolarer Störung, Manie oder Depressionen einerseits als Phasenprophylaktikum, andererseits auch zur Steigerung der Wirksamkeit in Verbindung mit Antidepressiva eingesetzt.
Was für Nebenwirkungen hat Lithium
Nebenwirkung
Nebenwirkungen von Lithium [2] | |
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Organsystem | Häufige Nebenwirkungen |
Psyche/ Nervensystem | Kognitive Störungen Feinschlägiger Tremor |
Niere | Polyurie und Polydipsie (Bild eines Diabetes insipidus renalis) |
Elektrolyt- und Wasserhaushalt | Gewichtszunahme |
Was macht Lithium mit der Schilddrüse : Demnach tritt bei 25 Prozent der mit Lithium behandelten Patienten eine Schilddrüsenunterfunktion oder Störung der Nebenschilddrüsen auf. In der normalen Bevölkerung liegt die Häufigkeit bei 3 beziehungsweise 1 Prozent. Unter Lithium-Therapie legen die Patienten zudem mehr an Gewicht zu als unter Placebo.
Sowohl Lithium als auch Medikamente aus der Gruppe der Antidepressiva weisen eine prophylaktische Wirkung hinsichtlich des Auftretens von Rezidiven bei unipolaren affektiven Störungen auf.
Aufgrund der sehr niedrigen Sammelquoten und der lückenhaften Abfallgesetzgebung in Europa landet Lithium großteils in Müllverbrennungsanlagen oder auf Deponien. Ursachen hierfür sind geringe und sehr unbeständige Marktpreise und die in Relation zur Primärproduktion hohen Recyclingkosten.
Was macht Lithium mit dem Gehirn
Es wird angenommen, dass Lithium die Natriumkanäle aktiviert. Dadurch kommt es zu einer Abflachung des Na+-Gradienten. Die Aufnahme von Serotonin und Noradrenalin wird damit beeinträchtigt. Lithium diffundiert durch Natriumkanäle nach intrazellulär und reichert sich dort an, die Kaliumkonzentration nimmt ab.Hintergrund ist, dass beim Lithium-Abbau viele Chemikalien zum Lösen des Lithiums eingesetzt werden und nicht brauchbare Schwermetalle in die Umwelt gelangen. Beides kontaminiert das Grundwasser und gefährdet die Trinkwassersicherheit der Menschen vor Ort. Menschenrechtsverletzung darf kein Wettbewerbsvorteil sein!Wechselwirkungen
- Diuretika (Thiazide, Spironolacton, Amiloride)
- ACE-Hemmer und Angiotensinrezeptorblocker.
- Kalziumkanalblocker: erhöhen Lithiumtoxizität (Ausnahmen sind Nifedipin und Isradipin)
- NSAR: erhöhen die Reabsorption von Lithium (Ausnahme Acetylsalicylsäure)
In einem Zeitraum von bis zu acht Wochen erhielten sie zusätzlich Lithium, das nicht als Antidepressivum gilt, jedoch auch stimmungsausgleichend wirkt und vor allem bei manisch-depressiver Störung eingesetzt wird.
Was ist der Vorteil von Lithium : Lithiumhaltige Batterien und Akkus haben im Vergleich zu Batterien und Akkus der älteren Generation viele Vorteile. Sie zeichnen sich besonders durch hohe Energiedichten (hohe Zellspannungen und Kapazitäten), eine kaum wahrnehmbare Selbstentladung bei normalen Raumtemperaturen und lange Lebensdauern aus.
Auf was reagiert Lithium : Lithium reagiert mit Sauerstoff, Schwefel und sogar mit Stickstoff (zu Li3N), so dass es unter Argon oder Paraffinöl gehand- habt werden muss.
Was sind die Nachteile von Lithium
Zu den potenziellen Gefahren von Lithium-Ionen-Akkus gehören Kurzschlüsse, Überhitzung, Brände und Explosionen. Wenn ein Akku beschädigt oder unsachgemäß behandelt wird, kann dies zu einem thermischen Durchgehen (Thermal Runaway) führen, bei dem sich der Akku stark erhitzt und in einigen Fällen Feuer fangen kann.
Zu hohe Konzentrationen von Lithium im Blut können zu folgenden Nebenwirkungen führen: Zittern, Muskelzuckungen, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma. Konzentrationen über 4 mmol/L sind lebensbedrohlich.Etwa zwölf Stunden nach Gabe einer Einzeldosis ist die Verteilung im Organismus abgeschlossen. Bei der wiederholten Gabe einer Dosis wird die Steady-State-Konzentration nach etwa vier bis sieben Tagen erreicht. Lithium wird zu mehr als 95 % renal eliminiert.
Ist Lithium gesund : Zu hohe Konzentrationen von Lithium im Blut können zu folgenden Nebenwirkungen führen: Zittern, Muskelzuckungen, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma. Konzentrationen über 4 mmol/L sind lebensbedrohlich.