Eine hämolytische Anämie liegt vor, wenn rote Blutkörperchen zerstört oder zu früh abgebaut werden. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Typische Symptome sind Blässe, Müdigkeit, Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten und eine Vergrößerung der Milz.Das Aus- maß der Splenomegalie bestimmt oft die Ausprägung der Anämie. Eine Anämie mit Splenomegalie findet sich bei- spielsweise bei afrikanischer Trypanosomiasis, viszeraler Leishmaniasis, Brucellose, Histoplasmose, Malaria und beim Befall mit lymphotrophen Viren (CMV, EBV).Die Zerstörung der roten Blutkörperchen durch Autoantikörper (Antikörper, die aus Versehen die körpereigenen Zellen angreifen) kann plötzlich oder langsam auftreten. Wenn sie durch einen Virus verursacht wird, kann die Zerstörung nach einer gewissen Zeit aufhören.
Was baut rote Blutkörperchen ab : Beim Abbau der roten Blutkörperchen (durch Fresszellen in Milz, Leber und Knochenmark) wird der Häm-Anteil des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) in Bilirubin umgewandelt. Das Bilirubin wandert dann in die Leber und wird dort über die Galle in den Darm ausgeschieden.
Welche Krankheit bei zu wenig roten Blutkörperchen
Diagnose der Anämie
Manchmal kann Anämie durch routinemäßige Blutuntersuchungen festgestellt werden, bevor der Betroffene Symptome bemerkt. Niedrige Hämoglobinwerte oder ein geringer prozentualer Anteil von roten Blutkörperchen im Verhältnis zum gesamten Blutvolumen (Hämatokrit) bestätigen die Anämie.
Ist es gefährlich wenn man zu wenig rote Blutkörperchen hat : Ein durch Anämie bedingter Sauerstoffmangel kann unbehandelt zu starken Beschwerden, aber auch zu Organschäden, unter anderem an Herz oder Lunge führen.
Bei einer Anämie kann das Blut zu wenig Sauerstoff transportieren. Als Folge davon ist die Leistungsfähigkeit vermindert. Eine Anämie kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Zu den häufigsten Ursachen gehören Mangelerscheinungen wie Eisenmangel, Vitamin-B12-Mangel oder Folsäuremangel.
Anämie, durch andere Erkrankungen: Zu den häufigsten Auslösern einer Blutarmut gehören chronische Erkrankungen. Aber auch Entzündungen, Virusinfekte, Krebserkrankungen wie Leukämie, Chemotherapien oder Autoimmunkrankheiten können eine Anämie verursachen.
Welche Organe bauen rote Blutkörperchen ab
Lebenszyklus und Bildung der Erythrozyten
Das passiert im Knochenmark, das man im Zentrum von größeren Knochen findet. Aus Stammzellen werden die roten Blutkörperchen über einige Zwischenstufen hinweg gebildet. Für diesen Vorgang geben die Nieren das Hormon Erythropoetin ab.Ist die Zahl der roten Blutkörperchen niedrig, kann das Blut nicht mehr genügend Sauerstoff transportieren. Durch die unzureichende Sauerstoffversorgung der Gewebe entstehen die Symptome der Anämie.Dies kann die Ursache für folgende Symptome sein:
- Andauernde Müdigkeit.
- Kopfschmerzen.
- Konzentrations- und Merkschwäche.
- Schwindel, v.a. bei körperlicher Anstrengung.
- Blasse Gesichtsfarbe.
- Herzrasen, denn der Körper versucht die schlechte Sauerstoffversorgung mit erhöhtem Herzschlag auszugleichen wobei der Puls ansteigt.
. Die Produktion eines einzelnen Erythrozyten dauert ca. 8 Tage, nach etwa 120 Tagen verliert er seine Funktion und wird abgebaut.
Wie bekomme ich wieder mehr rote Blutkörperchen : Besteht die Anämie aufgrund eines Mangels, wie beispielsweise Eisen- oder Folsäuremangel, können Betroffene mit Nahrungsergänzungsmitteln und einer Ernährungsumstellung oder durch Spritzen (bei Vitamin-B12-Mangel) ihre Blutbildung unterstützen und so die Blutarmut beheben.