Wer fällt unter die CSR Richtlinie?
Welche Unternehmen sind bisher von der CSR-Berichtspflicht betroffen Die CSR-Berichtspflicht nach dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) betrifft aktuell Unternehmen, die mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigen und die kapitalmarktorientiert sind.im bilanzrechtlichen Sinne kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die kapitalmarktorientiert sind, Drittstaatenunternehmen mit 150 Mio. Euro Umsatz in der EU, deren Tochterunternehmen die vorstehenden Größenkriterien erfüllen oder deren Zweigniederlassungen mehr als 40 Mio. Euro Umsatz erreichen.CSR-Berichtspflichten

Das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten der EU haben 2014 eine Richtlinie zur Erweiterung der Berichterstattung von großen kapitalmarktorientierten Unternehmen, Kreditinstituten, Finanzdienstleistungsinstituten und Versicherungsunternehmen verabschiedet ( sog. CSR-Richtlinie).

Welche Unternehmen sind berichtspflichtig : Unternehmen, die mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigen und die kapitalmarktorientiert sind. Banken, Versicherungen und Fondsgesellschaften, unabhängig davon, ob sie börsennotiert sind. Unternehmen, deren Umsatz über 40 Millionen Euro liegt oder deren Bilanzsumme über 20 Millionen Euro beträgt.

Welche Unternehmen sind von der CSRD betroffen

Unternehmen (unabhängig von einer Kapitalmarktorientierung) sind verpflichtet nach der CSRD zu berichten, wenn sie zwei der drei der folgenden Kriterien auf Mutterkonzernebene erfüllen: Mehr als 250 Mitarbeitende und/oder Nettoumsatz von mehr als 50 Mio. € Umsatz und/oder Bilanzsumme von mehr als 25 Mio.

Wann CSRD Pflicht : Zudem sind alle nicht kapitalmarkt-orientierten Betriebe von der CSRD erfasst, wenn sie zwei der drei folgenden Kriterien erfüllen (EU-Schwellenwerte, vorbehaltlich der Umsetzung in nationales Recht): Bilanzsumme > 25 Mio. Euro. Nettoumsatzerlöse > 50 Mio.

Die bisherigen Regeln zur CSR-Berichtspflicht gelten vorrangig für große Unternehmen. Mit der Vorlage der EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) werden ab 2023 mehr Unternehmen berichtspflichtig werden.

Die sechs wichtigen Themen, definiert durch ISO 26000:

  • Menschenrechte.
  • Arbeitspraktiken.
  • Die Umwelt.
  • Faire Betriebspraktiken.
  • Verbraucherfragen.
  • Einbeziehung der Gemeinschaft und Entwicklung.

Ist CSR freiwillig oder verpflichtend

Aufgrund des CSR-Richtlinien-Umsetzungsgesetzes sind größere Unternehmen in der Pflicht, in jedem Geschäftsjahr eine nicht finanzielle Erklärung zu ihrer Corporate Social Responsibility abzugeben. Allerdings ist eine Umsetzung von Maßnahmen im Sinne der CSR inzwischen nicht mehr rein freiwillig.Schätzungsweise wären damit rund 50000 Unternehmen in der EU betroffen, davon allein 15000 nur in Deutschland.Zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten sind ab 2024 die größten 500 börsennotierten Unternehmen verpflichtet. Für andere große Kapitalgesellschaften gilt die Pflicht ab 2025, für kapitalmarktorientierte KMU ab 2026 bzw. 2028.

Beispiele für CSR-Aktivitäten

Wohltätige Spenden. Fair-Trade-Maßnahmen. Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Umweltverantwortung.

Ist CSR und Nachhaltigkeit dasselbe : In der Theorie ist CSR als Konzept hingegen enger gefasst als Nachhaltigkeit: CSR bezeichnet den spezifischen Beitrag, den Unternehmen zum nachhaltigen Wirtschaften, zur Nachhaltigkeit, leisten. Seit einigen Jahren verwenden viele Unternehmen auch häufig den Begriff Corporate Responsibility (CR) als Synonym für CSR.

Wer muss CSRD umsetzen : Die CSRD trat am 5. Januar 2023 auf EU-Ebene in Kraft. Deutschland und die weiteren EU-Staaten müssen die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) innerhalb von 18 Monaten nach ihrem Inkrafttreten auf EU-Ebene in nationales Recht umsetzen.

Bis wann muss CSRD umgesetzt werden

Die neugefasste Richtlinie (EU) 2022/2464 ist seit Anfang 2023 in Kraft und muss bis Mitte 2024 von den EU-Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt werden. Mit der Neufassung sollen Nachhaltigkeitsinformationen den gleichen Stellenwert wie Finanzinformationen eines Unternehmens erhalten.

Zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten sind ab 2024 die größten 500 börsennotierten Unternehmen verpflichtet. Für andere große Kapitalgesellschaften gilt die Pflicht ab 2025, für kapitalmarktorientierte KMU ab 2026 bzw. 2028.Unter "Corporate Social Responsibility" oder kurz CSR ist die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens zu verstehen.

Wann CSRD in deutsches Recht : Inkrafttreten der CSRD

Da die CSRD am 5. Januar 2023 in Kraft trat, muss die Umsetzung in deutsches Recht bis spätestens Juli 2024 erfolgen. Der Referentenentwurf zum CSRD-Umsetzungsgesetz wurde nun am 22.03.24 präsentiert.