Kassenarten und Verbände
- 11 Allgemeine Ortskrankenkassen.
- 70 Betriebskrankenkassen.
- 6 Innungskrankenkassen.
- 6 Ersatzkassen.
- 1 Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau.
- 1 Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See.
Krankenversicherung
- fast alle unselbständig Erwerbstätigen (siehe auch unter Beschäftigungsformen)
- der Großteil der Selbständigen.
- EmpfängerInnen von Arbeitslosenunterstützungen.
- PensionsbezieherInnen.
- Familienangehörige der genannten Gruppen.
Nicht versicherungspflichtig in der gesetzlichen Krankenversicherung sind Menschen, die hauptberuflich selbstständig beziehungsweise freiberuflich erwerbstätig sind, sowie Beamte, Richterinnen und Zeitsoldaten.
Was ist der Unterschied zwischen gesetzlich und freiwillig versichert : Personen ohne Einkommen haben grundsätzlich die Möglichkeit, sich freiwillig gesetzlich zu versichern. Sie bezahlen dann immer den Mindestbeitrag. Das gilt aber nur dann, wenn sie kein Arbeitslosengeld beziehen. Beziehen Personen ALG I, dann sind sie pflichtversichert.
Was versteht man unter GKV
In Deutschland wird die Krankenversicherung von zwei unterschiedlichen Systemen getragen: der GKV und der privaten Krankenversicherung ( PKV ). Die GKV bietet für fast 90 Prozent der Bevölkerung verlässlichen Gesundheitsschutz.
Wie viele GKV Versicherte gibt es : In Deutschland werden rund 73 Millionen Versicherte von einer gesetzlichen Krankenkasse versorgt. Das entspricht rund 90 Prozent der Bevölkerung. Die gesetzlichen Krankenkassen sind als Körperschaften des öffentlichen Rechts finanziell und organisatorisch unabhängig.
Die Gesetzlichen Krankenkassen sind sogenannte “Solidargemeinschaften”. Das bedeutet, alle Mitglieder zahlen abhängig von ihrer Leistungsfähigkeit (Einkommen) in das System ein, aus dem auch ärmeren oder mittellosen Mitgliedern die gleichen einheitlichen Leistungen zur Verfügung gestellt werden.
In einem modernen Sozialstaat soll jedoch keine Bürgerin und kein Bürger ohne Schutz im Krankheitsfall sein. Deshalb besteht für alle Bürgerinnen und Bürger mit Wohnsitz in Deutschland die Verpflichtung zum Abschluss einer Krankenversicherung.
Woher weiß ich ob ich freiwillig gesetzlich versichert bin
Als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer sind Sie freiwillig versichert, wenn Sie ein Jahr lang regelmäßig mehr als 5.775,00 Euro pro Monat verdienen. Dieser Betrag ist die monatliche Versicherungspflichtgrenze für 2024.In Deutschland muss sich jeder Bürger bei einer Krankenkasse versichern. Für die meisten Menschen gilt die Pflicht zur Versicherung in einer gesetzlichen Krankenkasse. Dazu zählt zum Beispiel der Großteil der Arbeitnehmer und Rentner.Grundsätzlich sind alle Arbeitnehmer in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert. Auf Ihre künftige Rente wirkt sich – in Abhängigkeit von Ihrer Verdienst- und Beitragshöhe – jeder eingezahlte Euro aus.
Freiwillig versichert oder pflichtversichert In Deutschland muss sich jeder Bürger bei einer Krankenkasse versichern. Für die meisten Menschen gilt die Pflicht zur Versicherung in einer gesetzlichen Krankenkasse. Dazu zählt zum Beispiel der Großteil der Arbeitnehmer und Rentner.
Wann zahlt GKV : Generell gilt: Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) übernimmt alle Kosten für die gesamte Behandlung von Krankheiten, einschließlich der notwendigen diagnostischen Maßnahmen, Medikamente, Heil- und Hilfsmittel, Vorsorge, Nachsorge, Krankengeldzahlungen und anderes mehr.
Sind alle GKV gleich : Worin unterscheiden sich die einzelnen gesetzlichen Krankenkassen Die gesetzlichen Krankenversicherungen unterscheiden sich vor allem in der Höhe des erhobenen Zusatzbeitrags, dem Angebot an freiwilligen Zusatzleistungen sowie in ihren Bonusprogrammen und Wahltarifen.
Wer ist alles privat versichert
Privat versichern kann sich nur, wer nicht versicherungspflichtig ist: Das sind Selbstständige, Beamte und alle Arbeitnehmer mit einem Arbeitsentgelt oberhalb der Versicherungspflichtgrenze von 69.300 Euro pro Jahr.
Es ist ein Irrtum, dass sich Beamte nicht gesetzlich versichern können. Beamte unterliegen selbst bei niedrigeren Einkommen nicht wie andere Arbeitnehmern der Versicherungspflicht einer GKV und können zwischen PKV und GKV wählen. Das heißt Ihnen stehen auch die gesetzlichen Kassen offen.Sobald eine Versicherungspflicht endet und sich keine neue gleich anschließt, wirst Du automatisch freiwilliges Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Es greift die sogenannte obligatorische Anschlussversicherung (§ 188 Abs. 4 SGB V).
Wann ist man gesetzlich oder freiwillig versichert : Freiwillig Versicherte
Besserverdiener, die mehr als 5.362,50 Euro im Monat brutto an Einnahmen erzielen, haben eine größere Wahlfreiheit: Sie können sich gesetzlich oder privat krankenversichern. Wer in einer gesetzlichen Kasse bleibt, gilt fortan als freiwillig versichert.