In der Volksheilkunde kam das Ruprechtskraut bei vielerlei Beschwerden zum Einsatz: Bei Nieren- und Lungenleiden wurde es ebenso angewendet wie bei Durchfall, Fieber, Gicht, Prellungen oder Zahnschmerzen. Außerdem verwendete man einen Aufguss des Stinkenden Storchschnabels als Stärkungsmittel und bei Frauenleiden.Die Pflanze ist an schattigen, stickstoffreichen Standorten zu finden. Nicht nur in Europa sondern auch in Asien und Nordafrika gedeiht das Storchschnabelgewächs. Bei uns ist das Ruprechtskraut heute ein häufiges Wildkraut.Heutzutage gilt das Ruprechtskraut vielen Gärtnern als Unkraut, aber früher war es eine beliebte Heilpflanze, die in keinem Klostergarten fehlen durfte.
Wie sieht Ruprechtskraut aus : Das Ruprechtskraut ist eine manchmal ein- oder meist zweijährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 55, selten bis zu 67 oder mehr Zentimetern erreicht. Die oberirdischen Pflanzenteile sind flaumig mit 0,4 bis 1 Millimeter langen Drüsenhaaren behaart (Indument).
Kann man Ruprechtskraut essen
Nicht jeder findet seine erdige würzige Note unangenehm, allerdings wird es – obwohl gut essbar, nur selten in der Küche eingesetzt. Eher werden seine Blüten zur Dekoration von Desserts und Torten verwendet.
Ist Ruprechtskraut eine Heilpflanze : Die Schulmedizin verwendet das Ruprechtskraut nicht, aber in der Volksheilkunde ist es ein Heilkraut mit langer Tradition. Bereits in der Antike und im Mittelalter wurde es bei Wunden und Geschwüren in Form von Einreibungen, Umschlägen und Waschungen gebraucht.
Der Pflanze werden auch hormonartige Wirkungen nachgesagt. Man setzt sie deshalb auch bei starker Regelblutung ein. Schlecht heilende Wunden, Hautausschläge und Entzündungen im Mund- und Rachenraum lassen sich mit den wertvollen Inhaltsstoffen des Wiesen-Storchenschnabels ebenfalls lindern.
Der Stinkende Storchschnabel ist essbar und lässt sich ohne Bedenken zu Kräutersalaten oder Blütensalzen beimischen. Eine Ausnahme ist der Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense), welcher für Hamster giftig ist, der von ihnen aber auch nur ungern gefressen wird.
Ist storchenschnabel eine Geranie
Hauptinhalt. Geranium oder auch Storchschnabel sind robuste Blühwunder für Kübel und Gartenbeet. Es gibt sie vom Bodendecker bis zur Ein-Meter-Pflanze in verschiedensten Farben und Wuchsformen. So wird die Staude gepflanzt und gepflegt.Geranium nodosum
Zeigt den ganzen Sommer über ihre kleinen rosa Blüten. Sehr zu empfehlen!Bei hochwachsenden Storchschnäbeln wie dem Pracht-Storchschnabel kann ein Rückschnitt nach dem Blühen die Standfestigkeit erhöhen. Auch das unkontrollierte Versamen kann durch einen Schnitt direkt nach der Blüte verhindert werden.
Storchschnabel als Bodendecker: Die besten Arten auf einen Blick
- Balkan- oder Felsen-Storchschnabel.
- Cambridge-Storchschnabel.
- Kaukasus-Storchschnabel.
- Blutroter Storchschnabel.
- Pyrenäen-Storchschnabel.
Welcher Storchschnabel ist der schönste : Wiesen-Storchschnabel 'Orion'
Diese bis 70 Zentimeter hohe Zuchtform 'Orion' des Wiesen-Storchschnabels (Geranium pratense) trägt auffallend große Blüten an langen Stielen und zählt zweifellos zu den schönsten blauen Sorten.
Was tun wenn Storchschnabel verblüht ist : Die Lösung ist ein Rückschnitt nach dem Abklingen des ersten Blütenflors: Die Staude treibt frischgrün wieder aus und zeigt schon bald nach dem Remontierschnitt wieder die ersten neuen Blüten.
Welcher Storchschnabel verträgt Trockenheit
Trockener Schatten:
- Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum)
- Brauner Storchschnabel (Geranium phaeum)
- Knotiger Storchschnabel (Geranium nodosum)
Die winterharte, mehrjährige Staude gehört zu den Lieblingspflanzen von Gärtnerin Brigitte Goss.