Spielsucht: Tipps zum Aufhören
- Fordern Sie sich selbst heraus, einige Wochen gar nicht zu spielen.
- Halten Sich die Grundregeln des Glücksspiels vor Augen: Über Gewinn oder Verlust entscheidet der Zufall, nicht das Können.
- Listen Sie die Vor- und Nachteile des Spielens und Nicht-Spielens auf.
Spielsucht – Symptome
Der Wunsch nach Verlassen der Realität und Vergessen von Problemen. Das Gefühl von Macht und Kontrolle beim Spielen oder durch das Spielen. Falsche Einschätzungen von Wahrscheinlichkeiten und Gewinnchancen. Die Illusion, das Spielgeschehen kontrollieren und beherrschen zu können.Obwohl gesagt wird, dass man jederzeit mit dem Spielen aufhören kann, ist das nicht mehr möglich. Das finanzielle Budget überschreitet den möglichen Rahmen. Spielsüchtige verheimlichen das Spielgeschehen gegenüber der Familie und Freunden.
Was können Angehörige von Spielsüchtigen tun : Spielsucht: Was Sie als Angehöriger tun können
- Lassen Sie sich zu keinen Lügen hinreißen und helfen Sie Ihrem Angehörigen nicht, die Sucht zu verbergen.
- Sorgen Sie für Ihre persönliche finanzielle Sicherheit.
- Leihen Sie dem Angehörigen kein Geld und übernehmen Sie keine Schulden.
- Bleiben Sie konsequent.
Wie oft zocken ist normal
Die Antwort: Ein bis zwei Stunden Spielen am Tag seien heutzutage normal, erst wer täglich vier Stunden zocke und die Kontrolle über sein Spielverhalten verliere, sei in Gefahr. Wichtig sei, so Mörsen, dass die Kinder das Aufhören bewusst erlernten.
Ist Zocken Stress für den Körper : Der Lärm, dem sich Zocker ständig aussetzen, ist alles andere alles gesund. Viele Computerspiele setzen Körper und Seele massiv unter Stress. Dabei belastet die Geräuschkulisse den Spieler weit stärker als die Bilder, wie Forscher der Universität Heidelberg ermittelten.
Gefährlicher Kreislauf einer Spielsucht
Die Gedanken spielsüchtiger Menschen kreisen den ganzen Tag über um das Glücksspiel, das sie bevorzugen. Sie denken ständig daran, wie sie an das Geld kommen, um das Glücksspiel fortsetzen zu können.
Bei Glücksspielsucht kommt es zu übermäßigem und unkontrolliertem Glücksspiel. Dieses beherrscht nach und nach das Leben der betroffenen Person. Die Sucht führt auch zu massiven Problemen im Alltag: zum Beispiel im Job, in Geldangelegenheiten und in Beziehungen.
Wie ticken Spielsüchtige
Spielsucht und Online-Spielsucht äußern sich in einem Kontrollverlust: Stundenlanges Spielen an Automaten, in Kasinos oder online. Starkes Verlangen und Weiterspielen, obwohl bereits Verluste und Schulden entstanden sind. Vernachlässigen anderer, bisher gepflegter Interessen.Im Fall einer Trennung sollten Sie schnellstens ein eigenes Bankkonto einrichten und dem spielsüchtigen Partner alle Kontovollmachten entziehen. In einer Ehe kommt es bei dem nicht-spielsüchtigen Partner oft zu einer Co-Abhängigkeit. Spielsucht wird meist nicht als Grund für eine Härtefallscheidung anerkannt.Im Juni 2019 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO die Computerspielsucht offiziell als psychische Erkrankung anerkannt. Als süchtig wird laut Eintrag bezeichnet, wenn Personen seit mehr als zwölf Monaten schwere Beeinträchtigungen in der Familie, Ausbildung oder im Berufsleben durch Computerspiele erleiden.
Körperliche Beschwerden: Intensives Spielen oder E-Sport kann zu körperlichen Beschwerden wie einem Mausarm, einem Gamer-Daumen, Rückenschmerzen und Haltungsschäden führen. Durch ergonomisches Gaming-Equipment lässt sich diesen Beschwerden teils entgegenwirken.
Was macht Zocken mit der Psyche : Gaming stärkt die mentale Gesundheit: Videospiele können bei Depressionen und Gefühlen der Einsamkeit helfen. Erfolgserlebnisse bei Videospielen setzen Glückshormone frei: Der Dopamin-Ausstoß verbessert die eigene Stimmung. Viele Spiele finden gemeinsam mit anderen statt.
Wie viel zocken am Tag ist normal : Empfohlene Medienzeit für Zehn- bis Zwölfjährige: eine Stunde pro Tag beziehungsweise sieben Stunden pro Woche. Empfohlene Medienzeit für 13- und 14-Jährige: 1,5 Stunden pro Tag beziehungsweise 10,5 Stunden pro Woche.
Wie oft Spielen Spielsüchtige
Die BZgA-Studiendaten zeigen auf, dass nahezu jeder fünfte Spielende von Online-Casinospielen ein problematisches oder abhängiges Spielverhalten zeigt. Deshalb unterstützt die BZgA mit qualitätsgesicherten Angeboten, um dieser Suchtgefahr vorzubeugen. “
Reden Sie ruhig, aber bestimmt. Weisen Sie den Betroffenen auf die vorhandenen Hilfemöglichkeiten hin und motivieren ihn, sich beraten zu lassen. Gute erste Anlaufstellen sind die Telefonberatung und die Online-Beratung der BZgA oder eine Suchtberatungsstelle vor Ort .Bis sieben Jahre gilt eine Nutzungsdauer von 20 bis 30 Minuten (unter Aufsicht), zwischen acht und zehn Jahren 60 Minuten, zwischen zehn und zwölf Jahren 75 Minuten und ab 12 Jahren 90 bis 120 Minuten (je älter, desto flexibler). Hierbei handelt es sich lediglich um Richtwerte.
Wie viel zocken ist normal Erwachsene : Die Antwort: Ein bis zwei Stunden Spielen am Tag seien heutzutage normal, erst wer täglich vier Stunden zocke und die Kontrolle über sein Spielverhalten verliere, sei in Gefahr.