Wie lange dauert eine Peritonealdialyse?
Der PD-Katheter

Um einen Zugang zur Bauchhöhle zu gewährleisten, benötigen Patientinnen und Patienten einen Peritonealdialysekatheter (PD-Katheter). Ein PD-Katheter wird durch eine kleine Operation in die Bauchhöhle eingebracht, welche etwa 30 Minuten dauert und meist in Vollnarkose durchgeführt wird.Bei der Peritonealdialyse wird eine spezielle Dialyseflüssigkeit in die Bauchhöhle geleitet. Da das Bauchfell zahlreiche Blutgefäße enthält, funktioniert es wie eine Grenzschicht zwischen dem Blut und der Dialyseflüssigkeit; einige Stoffe können durch das Bauchfell hindurchtreten, andere nicht (semipermeable Membran).wie lange kann man Bauchfelldialyse machen Die Peritonealdialyse kann meist über viele Jahre (meist >5 Jahre) durchgeführt werden. Dennoch kommt es über die Jahre zu einer Verdickung des Peritoneums, begleitet von einem Funktionsverlust. In dieser Situation kann/muss auf ein Hämodialyseverfahren gewechselt werden.

Was ist besser Hämodialyse oder Peritonealdialyse : Die Peritonealdialyse ist ein deutlich schonenderes Verfahren als die Hämodialyse und erfordert keine speziellen Erholungszeiten. Bei der Peritonealdialyse wird die Bauchhöhle mit rund zwei Litern Dialyseflüssigkeit gefüllt.

Für wen ist die Peritonealdialyse geeignet

Die Peritonealdialyse als vollwertiges Nierenersatzverfahren steht Patientinnen und Patienten zur Verfügung, deren Bauchfell gesund ist, die keine Verwachsungen im Bauchraum aufweisen, die nicht unter entzündlichen Darmerkrankungen leiden und gerne selbständig mit ihrer Krankheit umgehen möchten.

Können sich Nieren durch Dialyse wieder erholen : Da sich eine akute Nierenschwäche oft wieder erholt, ist die Dialyse dann nur überbrückend notwendig. Ein Beispiel für eine ursächliche Behandlung ist die Gabe eines Antibiotikums bei akuter Nierenschwäche, die durch eine bakterielle Entzündung der Nieren verursacht wurde (Nierenbeckenentzündung, Pyelonephritis -.

Ältere Menschen haben an der Dialyse eine stark eingeschränkte Prognose. In einer Metaanalyse über 89 Studien und 294.921 ältere Dialysepatienten (mittleres Alter: 76 Jahre) lag das 1‑Jahres-Überleben nur bei 73 % und nur marginal über dem konservativ-palliativen Behandlungsansatz mit 71 % 1‑Jahres-Überleben [10].

Klinische Parameter und der individuelle Zustand des Patienten entscheiden darüber, ob eine Dialyse-Therapie im Alter noch Sinn macht. Dialysepatienten in einem Alter über 80 beklagen häufig kognitive Beeinträchtigungen, Depressionen und unkontrollierbare Schmerzzustände.

Welche Nachteile hat die Peritonealdialyse

Nachteile der Peritonealdialyse

  • tägliche Dialyse.
  • Selbstdisziplin notwendig.
  • manuelles Geschick erforderlich.
  • sachgerechte Desinfektion von Händen, Unterarmen und Tragen eines Mundschutzes bei jedem Beutelwechsel.
  • Gefahr einer Bauchfellentzündung.

Als späte Überweisung wird in der nephrologischen Literatur in der Regel eine Zuweisung drei Monate oder weniger vor Dialysebeginn angegeben.Vorteile der Peritonealdialyse

  • zeitliche Unabhängigkeit.
  • geringere Auswirkungen auf Familien-, Sozial- und Berufsleben.
  • geringere Belastung des Organismus.
  • geeignet für Patientinnen und Patienten mit kombinierter Herz-Nieren-Schwäche.
  • Nierenrestfunktion bleibt länger erhalten.


Ältere Menschen haben an der Dialyse eine stark eingeschränkte Prognose. In einer Metaanalyse über 89 Studien und 294.921 ältere Dialysepatienten (mittleres Alter: 76 Jahre) lag das 1‑Jahres-Überleben nur bei 73 % und nur marginal über dem konservativ-palliativen Behandlungsansatz mit 71 % 1‑Jahres-Überleben [10].

Ist eine Dialyse anstrengend für den Körper : Diese intensive Behandlung ist für Betroffene sehr anstrengend. Dies ist auch wissenschaftlich gut belegt, hier wird die durchschnittlich benötigte Erholungsphase nach jeder Hämodialyse mit etwa sechs Stunden beschrieben. Nichtsdestotrotz gibt es Faktoren, die die Erholungsphase günstig beeinflussen können.

Wie hoch ist die Lebenserwartung eines Dialysepatienten : Ältere Menschen haben an der Dialyse eine stark eingeschränkte Prognose. In einer Metaanalyse über 89 Studien und 294.921 ältere Dialysepatienten (mittleres Alter: 76 Jahre) lag das 1‑Jahres-Überleben nur bei 73 % und nur marginal über dem konservativ-palliativen Behandlungsansatz mit 71 % 1‑Jahres-Überleben [10].

Wann ist es zu spät für Dialyse

Als späte Überweisung wird in der nephrologischen Literatur in der Regel eine Zuweisung drei Monate oder weniger vor Dialysebeginn angegeben.

Eine Besserung der Symptome ist meist nach ca. drei Monaten zu erwarten. Bei schwerem Muskelschwund tritt eine Besserung unter der Dialyse erst nach ein bis zwei Jahren ein. Gezielte sportliche Übungen können den Behandlungserfolg unterstützen.