Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH)
Die Sozialpädagogische Familienhilfe ist in der Regel für die Dauer von ca. 12 bis 24 Monate angelegt und bedarf der Unterstützung durch die Familie. Diese Hilfe findet im Allgemeinen im Haushalt der Familie statt und ist eine aufsuchende Hilfeform.Kann das Jugendamt Eltern verpflichten, Hilfen zur Erziehung in Anspruch zu nehmen Es gibt keine Pflicht, Hilfen anzunehmen. Das Jugendamt kann die Eltern oder die jungen Volljährigen nicht zur Annahme der Hilfe verpflichten. Ob jemand eine Hilfe nutzen möchte, entscheidet jede:r selbst.Sozialpädagogische Familienhilfe kann von Familien freiwillig in Anspruch genommen werden. Häufiger kommt der Auftrag jedoch nicht von den Familien selbst, sondern von einer Fachstelle oder Behörde – durchaus mit dem Einverständnis der Eltern.
Kann ich eine Familienhilfe ablehnen : Die sozialpädagogische Hilfe muss also für die Förderung der Entwicklung des Kindes oder Jugendlichen notwendig sein. Einwilligung der Eltern: Die Familienhilfe ist eine freiwillige Leistung. Daher müssen die Eltern oder Erziehungsberechtigten in die Maßnahme einwilligen.
Wie oft kann eine Familienhilfe kommen
Wie oft die Familienhilfe nachhause kommt, wird individuell vereinbart. Das kann einmal oder mehrmals in der Woche sein. Auch ein weiter gefasster Turnus, zum Beispiel alle zwei Wochen, ist möglich, wobei dann die Intensität der Arbeit etwas verloren geht.
Was macht die Familienhilfe vom Jugendamt : Die sozialpädagogische Fachkraft sucht die Familie in ihrer häuslichen Umgebung auf und versucht Schritt für Schritt in enger Zusammenarbeit mit ihr, Probleme in der Kindererziehung, der alltäglichen Lebensbewältigung, im Umgang mit Ämtern oder misslingende innerfamiliäre Beziehungen aufzuarbeiten und zu modifizieren.
Der Widerspruch eines personensorgeberechtigten Elternteils reicht aus. Widersprechen die Eltern nicht, hat das Jugendamt nach § 42 Abs. 3 Satz 5 SGB VIII ein Hilfeplanverfahren einzuleiten.
Pkt. 5.2 Mitwirkung / Hilfeplan) festgestellt, dass die definierten Ziele nicht erreicht werden können und keine Veränderungen in der Familie mehr möglich sind, dann ist eine Sozialpädagogische Familienhilfe nicht mehr die geeignete Hilfeart. Diese ist dann zu beenden.
Was macht die von der Familienhilfe alles
Die Sozialpädagogische Familienhilfe hilft bei der Strukturierung des Familienalltags und bei dessen praktischer Umsetzung und entlastet bei der Bewältigung von Alltagsaufgaben. Ein weiterer Auftrag ist der Aufbau von Kontakten sowie gegebenenfalls die Begleitung zu Ämtern und Institutionen.Die sozialpädagogische Fachkraft kommt meist in die Wohnung der Familie und unterstützt ganz konkret bei alltäglichen Problemen, bei Erziehungsschwierigkeiten und beim Umgang mit Ämtern und Behörden. Auch aktuelle Krisen oder Konflikte, z.B. mit dem Partner oder den Großeltern, werden gemeinsam bearbeitet.Bei der Sozialpädagogische Familienhilfe handelt es sich um eine Hilfe zur Erziehung, auf die Personensorgeberechtigte einen Anspruch haben, wenn eine dem Wohl des Kindes entsprechende Erziehung nicht gewährleistet ist und die Hilfe für seine Entwicklung geeignet und notwendig ist.