Dann werden Insulin und Glukose verabreicht, die Kalium vom Blut in die Zellen transportieren und auf diese Weise den Kaliumspiegel im Blut senken. Salbutamol (hauptsächlich zur Asthmabehandlung verwendet) kann verabreicht werden, um den Kaliumspiegel besser zu senken. Es wird inhaliert.Calcium ist ein funktioneller Antagonist von Kalium und verhindert die akuten elektrischen Folgen der Hyperkaliämie am Myokard, senkt aber nicht den Serum-Kaliumspiegel. Deshalb müssen parallel dazu Maßnahmen zur Kaliumsenkung ergriffen werden, zum Beispiel die Gabe von Glucose/Insulin (Cave: Hypoglykämie!)7. Therapie
| Maßnahme | Indikation | Wirkungseintritt |
|---|---|---|
| Calciumgluconat i.v. | jeder Notfall | nach 1 – 3 min |
| Glukose-Insulin-Infusion i.v. | jeder Notfall | 15 – 30 min (maximaler Effekt nach 30 bis 60 min) |
| Salbutamol per inhalationem | Notfall | 15 – 30 min |
| Natriumbikarbonat i.v | metabolische Azidose, Reanimation bei Hyper-K | 15 – 30 min |
Welches Diuretikum bei Hyperkaliämie : Therapie der chronischen Hyperkaliämie
Reduzieren der Kaliumzufuhr (keine kaliumreichen Lebensmittel), Absetzen von Medikamenten mit potentiell Kalium-steigernder Wirkung, die Gabe von Diuretika: z.B. Furosemid 40 mg i.v.
Wie bekomme ich den kaliumspiegel runter
Kalium ist wasserlöslich und kann durch Wasserbäder oder Garen in reichlich Wasser in den meisten pflanzlichen Nahrungsmitteln reduziert werden. Die verwendete Wassermenge und die Zeit bestimmt dabei die Menge an Kalium, die sich aus den Nahrungsmitteln löst.
Was bewirkt Salbutamol im Körper : Salbutamol stimuliert die Beta-2-Adrenozeptoren in der Atemmuskulatur. Das bewirkt eine anhaltende Entspannung der glatten Muskulatur in den Bronchien. Außerdem hat Salbutamol eine entzündungsmindernde Wirkung. Zur sofortigen Behandlung von Atemnot bei Asthma wird Salbutamol inhaliert.
Meist ist eine Hyperkaliämie asymptomatisch. Gelegentlich finden sich unspezifische Symptome wie Übelkeit und Diarrhoe, Muskelschwäche bis hin zur Parese, Parästhesien und Palpitationen.
Kalium ist wasserlöslich und kann durch Wasserbäder oder Garen in reichlich Wasser in den meisten pflanzlichen Nahrungsmitteln reduziert werden. Die verwendete Wassermenge und die Zeit bestimmt dabei die Menge an Kalium, die sich aus den Nahrungsmitteln löst.
Wie bekommt man den Kaliumwert runter
Kalium ist wasserlöslich und kann durch Wasserbäder oder Garen in reichlich Wasser in den meisten pflanzlichen Nahrungsmitteln reduziert werden. Die verwendete Wassermenge und die Zeit bestimmt dabei die Menge an Kalium, die sich aus den Nahrungsmitteln löst.Patiromer ist ein nicht resorbierbares Polymer, das Kalium im Gastro-Intestinaltrakt bindet. Das führt zu einer erhöhten Ausscheidung und einer verminderten Resorption.Lokelma® (Natriumzirconiumcyclosilicat) von Astra-Zeneca ist ein neuartiger Kaliumbinder zur Behandlung von Hyperkaliämie. Eine Hyperkaliämie liegt bei einem Kaliumspiegel im Serum von über 5 mmol/l vor.
Bei chronisch erhöhten Kaliumwerten ist es wichtig, auf eine kaliumarme Ernährung zu achten und kaliumreiche Lebensmittel wie Trockenobst, Bananen, Aprikosen, Obst- und Gemüsesäfte, Kartoffeln, Nüsse, Müsli und Schokolade zu meiden.
Wann sollte man Salbutamol nicht nehmen : Mit Vorsicht und unter sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung sollte Salbutamol eingesetzt werden bei: Schwangeren und Stillenden (Das Arzneimittel sollte in der Schwangerschaft, insbesondere während der ersten 3 Monate, nur in kritischen Situationen angewendet werden.
Warum gibt es kein Salbutamol mehr : Als Gründe für die Nicht-Verfügbarkeit werden Probleme in der Herstellung (Comprisal), unzureichende Produktionskapazitäten (Sultanol) sowie eine erhöhte Nachfrage (Bronchospray novo, Salbutamol – 1 A Pharma) angegeben.
Welche Medikamente verursachen hohe Kaliumwerte
Weitere Medikamente, die hinter einem zu hohen Kaliumwert stecken können, sind:
- ACE-Hemmer (wie Ramipril)
- Sartane (etwa Candesartan)
- Aldosteronantagonisten (zum Beispiel Spironolacton)
- Reninhemmer (wie Aliskiren)
- Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR, etwa Ibuprofen)
Eine unbehandelte schwere Hyperkaliämie (Kaliumwert > 6,5 mmol/l) kann potenziell lebensbedrohlich sein.Zur Behandlung einer mittel- bis hochgradigen Hyperkaliämie wird intravenös Insulin, Glukose und Kalzium und möglicherweise ein inhalativer Beta-2-Agonist gegeben. Eine Hämodialyse wird bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und bei Patienten mit signifikanten EKG-Veränderungen durchgeführt.
Wie macht sich ein zu hoher Kaliumwert bemerkbar : So können Symptome wie Muskelschwäche, Verstopfung und Herzstolpern einen übermäßigen Kaliumverlust anzeigen. Ist dagegen das Kalium zu hoch, kann es zu Missempfindungen vor allem im Mundbereich, Muskelzuckungen und Lähmungen sowie im schlimmsten Fall zu Herzrhythmusstörungen kommen.