Wie wurden geistig Behinderte in den 1930er Jahren gesehen?
120.000 behinderte und kranke Menschen waren von den Nazis umgebracht worden. Auch Heime und Anstalten hatten meist keinen Schutz geboten: Man ließ Menschen systematisch verhungern, ermordete sie mit Giftspritzen oder schickte sie in die Gaskammern.Den Ursprungsnamen „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind e.V.“ behielt der Verein bis 1968, als er sich in „Bundesvereinigung Lebenshilfe für geistig Behinderte e.V.“ umbenannte.Durch Bestimmung des Intelligenzquotienten (IQ) kann der Grad der Einschränkung gemessen werden. Experten sprechen bei einem IQ von 70 bis 85 von einer Lernbehinderung, bei einem IQ von unter 70 von einer leichten Intelligenzminderung und ab einem IQ von unter 50 von einer mittleren bis schweren geistigen Behinderung.

Wie lange leben geistig behinderte Menschen : Männer hatten eine Lebenserwartung von 63 Jahren, Frauen von 67 Jahren. Das durchschnittliche Sterbealter der Menschen mit geistiger Behinderung lag bei 66,1 Jahren, während die Allgemeinbevölkerung des Bundesstaates New York ein durchschnittliches Sterbealter von 70,4 Jahren aufwies (Janicki et al. 1999, S. 287).

Was passierte mit behinderten Kindern im Mittelalter

Dramatisch war hingegen die Lage von Kindern, die eine Körperbehinderung hatten: Sie durften misshandelt oder auch getötet werden, da ihnen eine Nähe zum Teufel unterstellt wurde. Diese Vorstellung vertrat zum Beispiel der christliche Reformator Martin Luther, sogar noch zu Beginn der Neuzeit.

Wann gab es die erste Einrichtung für Behinderte : Die ersten Hilfs- und Bildungsmaßnahmen für körperbehinderte Menschen waren als orthopädische Anstalten vordergründig medizinisch orientiert. Die erste Einrichtung dieser Art wurde von Johann Georg Heine 1816 in Würzburg eingerichtet.

Erste Einrichtungen für Menschen mit Behinderung entstanden. Dennoch wurde eine Behinderung oft noch als „Strafe Gottes“, sittliche Verfehlung (“moral insanity”) bzw. „Teufelsbesessenheit“ gesehen und behinderte Menschen wurden verstoßen oder als „Jahrmarktattraktion“ vorgeführt.

Wie hoch ist der normale IQ

IQ-Wert Beschreibung Verteilung
50 bis 69 leichte Intelligenzminderung 2,5 %
35 bis 49 mittelgradige Intelligenzminderung 0,4 %
20 bis 34 schwere Intelligenzminderung 0,3 %
Bis 20 schwerste Intelligenzminderung 0,04 %

Ist ein IQ von 88 gut

Intelligenz ist definiert als die mit den kognitiven Möglichkeiten eines Menschen verbundenen geistigen Fähigkeiten in ihrer potenziellen und dynamischen Bedeutung. Der durchschnittliche IQ liegt per Definition bei 100. Im Bereich von 70 bis 84 spricht man von einer Lernbehinderung.Ebenso wie in der Gesamtbevölkerung können bei Men schen mit geistiger Behinderung sekun däre Demenzen auftreten. Daher sollte eine Untersuchung der Risikofaktoren und ein Ausschluss jener Erkrankungen erfolgen, die zu psychischen Verände rungen führen können und das Bild ei ner Demenz entstehen lassen.Symptome und Anzeichen einer geistigen Behinderung

  1. Verlangsamter Erwerb neuer Kenntnisse und Fähigkeiten.
  2. Unreifes Verhalten.
  3. Eingeschränkte Selbstständigkeit.


Der Ausdruck Krüppel bezeichnet ursprünglich einen in seiner körperlichen Bewegungsfähigkeit dauerhaft behinderten Menschen. Auch jemand, dem von Geburt an oder durch äußere Einwirkungen Gliedmaßen fehlen, wurde als verkrüppelt bezeichnet.

Wie nennt man heutzutage behinderte Menschen : Auch in Deutschland sprach man lange Zeit von den Behinderten oder gar von Schwerbeschädigten. Immer häufiger ist inzwischen ein anderes Wort für Menschen mit Behinderung zu lesen: Handicap oder gehandicapt.

In welchem Alter ist der IQ am höchsten : Die Auswertung nach Altersgruppen zeigte ganz deutlich, dass Menschen im mittleren Alter die meisten Punkte erreichen können: Personen zwischen 41 und 50 Jahren erreichen einen IQ von 112, Personen unter 20 Jahren hingegen nur einen IQ von 102. Im Alter von über 50 Jahren nimmt der Durchschnitts-IQ jedoch wieder ab.

Kann man einen IQ von 300 haben

Er gilt als einer der intelligentesten Menschen aller Zeiten, sein Intelligenzquotient wurde auf 250 bis 300 geschätzt. Aber der US-Amerikaner William James Sidis verbrachte den Großteil seines Lebens als einfacher Büroangestellter und hinterließ kaum Spuren in der Wissenschaftsgeschichte.

Das heute elfjährige Mädchen, das in einer bescheidenen Familie in Tláhuac aufwächst, einem unansehnlichen Viertel der mexikanischen Hauptstadt, hat einen Intelligenzquotienten von 162. Mit mehr als 130 gilt man als Genie, Albert Einstein und der britische Astrophysiker Stephen Hawking hatten einen IQ von 160.Sprachprobleme und mindere soziale Fähigkeiten sind meist mehr ein Problem der Gemütsverfassung, der Isolierung von der Umgebung, von Lernstörungen und Taubheit, als ein Problem der geistigen Behinderung.

Welche Erkrankungen treten bei geistig Behinderten am meisten auf : Häufige Krankheitsbilder sind Psychosen, Verhaltensstörungen, Ängste, Zwänge, Depression und Autismus.