Durch die Vorstellung von Erbrechen oder auch durch tatsächliches Erleben von Erbrechen (bei anderen oder sich selbst) treten Symptome wie bei einer Panikattacke auf. Diese können sein: Herzrasen, Kloßgefühl, flaues Gefühl im Magen, Atemschwierigkeiten, Beklemmungsgefühle, Schwindel, Zittern und Schweißausbrüche.Emetophobie wird als spezifische Phobie klassifiziert und kann mit kognitiver Verhaltenstherapie, Expositionstherapie und Medikamenten behandelt werden. Selbsthilfestrategien wie Entspannungsübungen und Ablenkungsstrategien können ebenfalls helfen.Eine Emetophobie verschwindet nicht von alleine – im Gegenteil, sie kann im Laufe der Zeit schlimmer werden und vielfältige Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Trotzdem lassen sich die meisten Betroffenen nicht behandeln, obwohl dies innerhalb weniger Sitzungen erfolgreich möglich wäre.
Ist Emetophobie eine Zwangsstörung : Um Übelkeit und Erbrechen zu verhindern, zeigen Emetophobie-Betroffene ein breites Spektrum an Sicherheitsverhalten (zum Beispiel übertriebenes Händewaschen oder eingehendes Kontrollieren des MHDs von Lebensmitteln), wie es ganz typisch für Zwangsstörungen (F42) ist.
Wie erkenne ich psychische Übelkeit
Häufig psychosomatische Übelkeit mit Würgen und/oder Erbrechen. unangenehme Empfindungen im Genitalbereich, Dysurie, u.v.m. Hautveränderungen, Kopf- und/oder Gliederschmerzen, Jucken, Brennen, Pieken, Taubheit oder Kribbelgefühle. Ermüdung/ Erschöpfung, Schwindel, Ohnmacht.
Kann Übelkeit durch Angst kommen : Panikattacken können Symptome wie Brustschmerzen, ein Gefühl des Erstickens, Schwindel, Übelkeit und Atemnot verursachen. Die Ärzte begründen die Diagnose auf der Beschreibung der Attacken durch die Patienten und deren Ängste vor zukünftigen Attacken.
Die Emetophobie ist eine Angststörung, eine sogenannte spezifische Phobie, die im ICD-10 – dem Diagnosekatalog der Weltgesundheitsorganisation (WHO) – ein Außenseiterdasein in der Restkategorie der “anderen Typen” fristet.
Die Psychologin hat ein Buch über die Angststörung geschrieben. Nach einer neuen Studie sollen etwa 0,1 Prozent der Bevölkerung an einer Emetophobie mit klinischem Ausmaß leiden – diese Menschen sind auf die Hilfe von anderen angewiesen.
Kann Erbrechen psychisch sein
Erbrechen hat manchmal auch psychische Gründe: Ekel kann es auslösen, aber auch Stress, Angst oder Aufregung.Zwangserkrankte verspüren einen starken inneren Drang, Dinge zu denken oder zu tun, die sie selbst – zumindest zu Beginn der Symptomatik – für unsinnig oder übertrieben halten. Der Versuch, sich gegen diesen Drang zu wehren, gelingt meist nicht oder führt sogar zu einer Zunahme der Gedanken und Impulse.Einigen Menschen wird bei psychischer Erregung und Nervosität so übel, dass sie erbrechen. Durch einen Impuls aus dem Brechzentrum im Gehirn ziehen sich ihr Bauch- und Zwerchfell ruckartig zusammen und befördern den Mageninhalt nach außen.
Emetophobie
Klassifikation nach ICD-10 | |
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F40.2 | Spezifische (isolierte) Phobien |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
In welchem Alter treten Zwangsstörungen auf : Im Durchschnitt setzt eine Zwangsstörung etwa im Alter von 19 bis 20 Jahren ein, ungefähr 25 Prozent der Fälle beginnen allerdings bereits, bevor ein Kind 14 Jahre alt wird. Die Störung klingt häufig im Erwachsenenalter ab. Zur Zwangsstörung zählen viele verwandte Erkrankungen, wie: Körperdysmorphe Störung.
Was sind typische Zwänge : Typische Zwangsgedanken sind zum Beispiel die andauernde Angst vor Keimen und Infektionen oder davor, etwas vergessen zu haben oder sich unangemessen zu verhalten.
Warum habe ich Emetophobie
Wie entsteht eine Emetophobie Bei Emetophobie handelt es sich um eine noch relativ unbekannte und unerforschte Krankheit. Aus diesem Grund wissen Fachleute noch nicht sicher, durch welche Ursachen die Angststörung ausgelöst wird. Expert*innen vermuten als Auslöser ein traumatisches Erlebnis.
Zwangserkrankte verspüren einen starken inneren Drang, Dinge zu denken oder zu tun, die sie selbst – zumindest zu Beginn der Symptomatik – für unsinnig oder übertrieben halten. Der Versuch, sich gegen diesen Drang zu wehren, gelingt meist nicht oder führt sogar zu einer Zunahme der Gedanken und Impulse.Insbesondere Stress, Lebenskrisen, traumatische Erfahrungen und seelische Belastungen können körperliche Beschwerden verstärken oder auslösen. Zwangserkrankungen können durch Stress verstärkt werden, sie lösen zugleich auch Stress aus.
Wie verhalten sich Menschen mit Zwangsstörungen : Die zwanghaften Gedanken, Bilder oder Impulse wiederholen sich ständig und lassen sich kaum abschütteln. Ein Beispiel ist die ständige Angst vor Keimen oder Infektionen oder sich unpassend zu verhalten. Zwanghafte Gedanken bedeuten jedoch nicht, dass der Betroffene sie auch tatsächlich ausführt.